Ausbau des größten GSM-Netzes in Polen
Siemens erhält Auftrag von Mobilfunkbetreiber PTC in Höhe von 90 Mio. EUR
Polska Telefonia Cyfrowa Sp. z o. o. (PTC), der größte GSM-Mobilfunkbetreiber in Polen, hat Siemens mit dem Ausbau seines Netzes beauftragt. Der Vertrag für den Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) umfasst die Lieferung und Inbetriebnahme von Vermittlungssystemen und Basisstationen für den Mobilfunk sowie die Errichtung von Richtfunkstrecken. Der Gesamtwert für den Erweiterungsvertrag mit PTC beläuft sich auf mehr als 90 Mio. EUR.
Die Erweiterung des GSM-Netzes wird die Kapazität des PTC-Netzes um 2,5 Mio. Teilnehmer steigern. Wesentlicher Schwerpunkt des Auftrags ist daneben der Ausbau der Prepaid-Dienste sowie der mobilen Internetdienste. Damit können die Kunden der PTC ihr Prepaid-Mobiltelefon zukünftig auch im Ausland nutzen sowie auf WAP-Anwendungen auch über GPRS (General Packet Radio Service) zugreifen.
Das Mobilfunknetz der PTC wurde im September 1996 in Betrieb genommen und wird derzeit von über 3,1 Mio. Teilnehmern genutzt. An PTC / ERA-GSM sind der polnische Konzern Elektrim sowie T-Mobil, eine Tochter der Deutsche Telekom AG, beteiligt. Siemens ist seit Betriebsbeginn am Aufbau des Netzes maßgeblich beteiligt. Der erste Vertrag zwischen Siemens und PTC wurde bereits im Juli 1996 unterzeichnet und umfasste die Lieferung eines kompletten GSM Netzwerks inklusive Netzplanung, Installation und Inbetriebnahme im südlichen Teil Polens.
GSM/GPRS und Applikationen
Mehr als 470 Millionen Anwender (Stand Februar 2001) machen GSM zum erfolgreichsten Mobilfunkstandard der Welt. Siemens IC Mobile belegt mit mehr als 145 internationalen Kunden in über 70 Ländern unter den Systemlieferanten für GSM-Mobilfunknetze weltweit Platz drei. Den gleichen Spitzenrang hält der Unternehmensbereich mit derzeit gut 20 Aufträgen auch bei GPRS, der Funktechnologie für schnelle mobile Internetanwendungen.
Da den Anwendungen auf Mobilfunk-Geräten zukünftig eine immer größere Bedeutung zukommen wird, entwickelt Siemens IC Mobile darüber hinaus gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern mobile Applikationen. Hierzu gehören zum Beispiel ortsbezogenen Dienste wie „City on Air“, die dem Nutzer ein Service-Angebot zu der Stadt machen, in der er sich jeweils befindet, und ihm freie Hotelzimmer ebenso anzeigen können, wie interessante Restaurants oder aktuelle Verkehrsstaus. Andere denkbare Anwendungen sind Mobile Banking oder das mobile Bezahlen von Kleinbeträgen, wie sie an Ticket-Automaten anfallen. Spin Offs und Inkubatoren ergänzen das Spektrum der IC Mobile Aktivitäten bei den Applikationen.
Der Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) deckt das komplette Mobilfunkgeschäft mit Kommunikationsendgeräten, Netzwerktechnik und mobilen Anwendungen ab. Bei den Kommunikationsendgeräten reicht das Produktspektrum von Mobiltelefonen und drahtlosen Übertragungsmodulen über mobile Organizer bis hin zu schnurlosen Telefonen sowie Produkten für Wireless Home Networks. Bei der Infrastruktur umfasst das Angebot die gesamte GSM, GPRS und UMTS Netzwerktechnik von Basisstationen über Vermittlungstechnik bis hin zu intelligenten Netzwerken für z.B. Prepaid-Dienste. Das Angebot an mobilen Anwendungen besteht aus Diensten für Unified Messaging, ortsabhängigen Diensten und Lösungen für mobiles Bezahlen per Handy. Im Geschäftsjahr 2000 (30. September) erzielte der Bereich einen Umsatz von 9 Mrd. EUR, der Gewinn vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) betrug 758 Mio. EUR. IC Mobile beschäftigt weltweit 29.840 Mitarbeiter (31. März 2001).
Weitere Informationen über Siemens IC Mobile finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.de/mobile
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Siemens beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Siemens ist weder geplant noch übernimmt Siemens die Verpflichtung dazu.
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