Zusammenarbeit dient dem Erschließen neuer Einsatzgebiete von Hochleistungs-Diodenlasern in der Industrie

Der Technologiekonzern Jenoptik (WKN 622910) und die TRUMPF Gruppe, Weltmarktführer für Industrie-Laser, sind eine Kooperation im Bereich von Hochleistungs-Diodenlasern eingegangen. Die Zusammenarbeit dient der gemeinsamen Weiterentwicklung der Hochleistungs-Diodenlasertechnik für Industrieanwendungen.

TRUMPF übernimmt rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres 25,1 Prozent der Geschäftsanteile an der JENOPTIK Laserdiode GmbH, einem Unternehmen des Jenoptik-Unternehmensbereichs Photonics. Bisher gehörte die JENOPTIK Laserdiode zu 100 Prozent zur JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH in Jena. Die restlichen 74,9 Prozent der Geschäftsanteile verbleiben bei dem Jenaer Laser- und Optik-Spezialisten.

Partnerschaft führt zu neuen Einsatzgebieten von Hochleistungs-Diodenlasern

Die JENOPTIK Laserdiode GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Hochleistungs-Diodenlaser. Diese Hochleistungs-Diodenlaser werden von TRUMPF als sogenannte Pumpquellen in Festkörperlasern der TRUMPF Tochtergesellschaft HAAS-LASER eingesetzt.

„Hier haben sich zwei Unternehmen zusammengeschlossen, die auf ihrem Gebiet zu den Marktführern gehören. Die Wechselwirkung zwischen Dioden-Herstellung und der industriellen Anwendung wird schnell zu innovativen Ansätzen und neuen Einsatzgebieten führen“, sagte Jenoptik Chef Lothar Späth am Dienstag auf der gemeinsamen Pressekonferenz in München.

Mit dieser Partnerschaft führe Jenoptik konsequent die Strategie weiter, mit den Markt- und Technologieführern im jeweiligen Geschäftsfeld eng zusammenzuarbeiten, so Späth weiter. „Nach ASML im Bereich der Hochleistungsoptiken und der Heidelberger Druckmaschinen AG im Bereich Digitale Kamera haben wir mit TRUMPF den dritten starken Partner gewonnen,“ sagte Späth.

Starkes Wachstum bei Hochleistungs-Diodenlasern

Laser für die Fertigungstechnik sind eine Schlüsseltechnologie, deren volkswirtschaftliche Bedeutung ihre direkten Umsatzzahlen bei weitem übersteigt. Innovation und Dynamik kennzeichnen dieses Wachstumsfeld. „TRUMPF eröffnet sich durch die Beteiligung die Möglichkeit, in einer für TRUMPF Laser wichtigen Technologie mitzuwirken. Aufgrund ihrer Kompaktheit und ihres hohen Wirkungsgrades haben Hochleistungs-Diodenlaser vielversprechende Zukunftsperspektiven. Die Diodenlasertechnik verfügt über ein enormes Wachstumspotenzial. Für die weitere Entwicklung von TRUMPF als Weltmarktführer für Industrie-Laser sind sie deshalb ebenfalls von Bedeutung“ sagte Prof. Berthold Leibinger, Geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF Gruppe.

Aufgrund des starken Marktwachstums im Bereich der Hochleistungs-Diodenlaser investiert Jenoptik am Standort Jena rund 11 Millionen Euro in ein neues Reinraumgebäude inklusive der Produktionsmaschinen für die Serienfertigung von Hochleistungs-Diodenlasern. Noch in diesem Jahr soll dort die Produktion aufgenommen werden. Für das Geschäftsjahr 2001 plant die JENOPTIK Laserdiode GmbH, beim Umsatz um über 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr zuzulegen. Im Geschäftsjahr 2000 erwirtschafteten 33 Mitarbeiter des Unternehmens einen Umsatz von 7 Millionen Euro

Media Contact

Ingo Schnaitmann ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…