DIHK meldet mehr Lehrstellen / Neue Ausbildungszahlen für Juli 2001
Mit den Lehrstellenzahlen geht es weiter nach oben. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) verzeichneten Ende Juli 2001 die Industrie- und Handelskammern (IHKs) bundesweit einen Zuwachs bei den Ausbildungsverträgen von 3,5 Prozent (218.980 neue Verträge) gegenüber dem Vorjahr. In den neuen Bundesländern wurden 34.906 Ausbildungsverträge abgeschlossen, das sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Westen waren es 184.074 Verträge, womit dort im Vergleich zu den Vorjahresumfragen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) 3,5 Prozent mehr neue Ausbildungsplätze in Industrie, Handel und Dienstleistungen geschaffen wurden.
Sorgen bereiten dem DIHK aber weiterhin die fast 100.000 Jugendlichen, die die Ausbildungsanforderungen nicht erfüllen können, weil sie nur einen schlechten oder gar keinen Hauptschulschulabschluss geschafft haben. Für sie gibt es noch nicht genügend geeignete Ausbildungsberufe in Industrie und Handel. Trotzdem machen auch hier die Zahlen Hoffnung: Die Anzahl der Ausbildungsverträge bei stärker praxisorientierten Berufen, für die eine Regelausbildungszeit von zwei Jahren vorgesehen ist, hat in den vergangenen fünf Jahren erheblich zugenommen. So stieg z.B. die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge beim Beruf des „Handelsfachpackers“ von 1996 bis 2000 um 57 Prozent beim „Teilezurichter“ gar um 61 Prozent. Dieser deutliche Anstieg bei den zweijährigen Berufen mit weniger komplexen Inhalten zeigt ganz offenkundig, dass Bedarf und Nachfrage für berufliche Angebote, die sich auch an schulisch Schwächere wenden, vorhanden sind. Trotz Widerstandes der Gewerkschaften sollte deshalb nach Ansicht des DIHK kurze Ausbildungszeiten bei der Neuordnung von Berufen berücksichtigt werden.
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