Die KfW stellt Tunesien 43 Mio DM für den Umweltschutz zur Verfügung

Die KfW unterstützt den Umweltschutz in Tunesien mit insgesamt 43 Mio DM. In Tunis unterzeichnete die Bank vergangene Woche mit dem tunesischen Außenministerium und der nationalen Umweltbehörde Agence Nationale de Protection de l’Environnement (ANPE) die Verträge für den Bau unterschiedlicher Abfallanlagen:

Eine 18 Mio DM-Verbundfinanzierung ermöglicht den Bau von drei Hausmülldeponien mit Umladestationen in den Gouvernoraten Bizerte, Kairouan und Sousse. Bisher wurde die jährlich ansteigende Abfallmenge auf sogenannten „wilden“ Deponien gelagert. Durch den Bau der Hausmülldeponien verringern sich das Umweltrisiko für Boden, Wasser und Luft sowie die Gesundheitsrisiken für den Menschen.

Mit weiteren 25 Mio DM unterstützt die KfW den Bau eines Entsorgungszentrums für industrielle Sonderabfälle in Jradou (Zentralregion). Zudem wird ein effizientes Überwachungs- und Kontrollsystem für das Entsorgungszentrum errichtet. Das Entsorgungszentrum wird die erste tunesische Deponie für die jährlich anfallenden 260 000 Tonnen Sondermüll sein.

Die Verträge beider Projekte sehen vor, dass der Betrieb der Anlagen durch erfahrene private Betreiber geleitet werden soll.

Mit beiden Projekten wird das 1961 begonnene Engagement der deutschen Finanziellen Zusammenarbeit mit Tunesien fortgesetzt. Insgesamt stellte die KfW Tunesien bislang rund 2,1 Mrd DM zur Verfügung.

Die Mittel für die KfW-Projekte stammen aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Sie werden über die KfW im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt.

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Sonja Contzen ots

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