Geschäftsbereich Animal Health im neuen Health-Care-Konzern
Bayer-Tierarzneimittelgeschäft in Zukunft Teil des Health-Care-Konzerns Bayer will strategische Holding mit selbstständigen Gesellschaften gründen
Leverkusen – Die Bayer AG will ihre bisherige Organisationsstruktur – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung – mit Wirkung vom 1. Januar 2003 zugunsten einer Strategischen Holding mit eigenständig operierenden Tochtergesellschaften verändern. Entsprechenden Vorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im Dezember 2001 zugestimmt.
Nach der bereits im September getroffenen Entscheidung, das derzeitige Arbeitsgebiet Gesundheit und den Geschäftsbereich Pflanzenschutz in rechtlich selbstständige unternehmerische Einheiten unter einem gemeinsamen Bayer-Dach zu überführen, sollen eigenständige Teilkonzerne auch für Health Care, Chemie und Polymere gegründet werden. „Wir bauen auch weiterhin auf unsere bewährte Vier-Säulen-Strategie, wollen aber die Organisationsform verändern, um in den jeweiligen Märkten noch schlagkräftiger operieren zu können, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern, Synergien effektiver zu nutzen und die Voraussetzungen für strategische Partnerschaften zu schaffen“, erklärte Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Schneider.
Geschäftsbereich Animal Health im neuen Health-Care-Konzern
Der bisher im Arbeitsgebiet Landwirtschaft angesiedelte Geschäftsbereich Animal Health wird – wie bei anderen Wettbewerbern – zusammen mit den Geschäftsbereichen Pharma, Diagnostica, Biological Products und Consumer Care zum derzeitigen Arbeitsgebiet Gesundheit gehören, das in einen Health-Care-Konzern überführt werden soll. Dies sei, so Dr. Schneider, ein wichtiger Schritt, um auch in diesem Bereich die Option für strategische Partnerschaften zur Stärkung des Geschäfts offen zu halten.
Bayer wird keine Finanz-Holding
Der Bayer-Vorstandsvorsitzende machte deutlich, dass der Konzern auch nach der Umstrukturierung als Ganzes zusammengehalten und unternehmerisch geführt werden solle. „Um es ganz deutlich zu sagen: Bayer wird keine Finanzholding – die einzelnen Bayer-Unternehmen werden auch in Zukunft miteinander strukturell verbunden sein“, erklärte Dr. Schneider.
„Vorstand und Aufsichtsrat sind sich sicher, dass es mit dem neuen Konzept gelingen wird, unser Unternehmen nach einem Jahr mit besonderen Herausforderungen möglichst schnell wieder auf Erfolgskurs zu bringen“, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende und fügte hinzu: „Bayer ist und bleibt ein attraktives und Erfolg versprechendes Unternehmen.“
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