Gewerbesteueraufkommen 2001: Uneinheitliche Entwicklung der Gewerbesteuer-Einnahmen in den Kommunen
Bochum, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Freiburg und Recklinghausen im Plus
Frankfurt, Karlsruhe, Krefeld, Leverkusen und Ludwigshafen mit dickem Minus
Das vom Deutschen Städtetag kürzlich geschätzte Gewerbesteuer-Minus für 2001 von im Schnitt 16 Prozent trifft längst nicht alle Kommunen. Nach einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins Capital (Ausgabe 2/2002, EVT 10. Januar) können eine ganze Reihe von Kommunen für 2001 sogar ein Plus beim Gewerbesteueraufkommen vermelden, andere allerdings ein weit mehr als doppelt so hohes Minus.
Das beste Ergebnis erzielte laut ,Capital Darmstadt mit einem Gewerbesteuer-Zuwachs von 70 Prozent – allerdings nach einem durch Sondereffekte belasteten Vorjahr. Recklinghausen erzielt gegenüber 2001 ein Plus um zwölf Prozent, aber auch Dresden (acht Prozent), Freiburg (sechs Prozent), Bochum (zwei Prozent) und Dortmund (ein Prozent) verbuchten steigende Einnahmen aus der Gewerbesteuer.
Noch recht gut weggekommen sind bei der Gewerbesteuer nach der Capital-Umfrage die beiden Städte mit dem bundesweit höchsten Gewerbesteuer-Aufkommen. So sank es in Hamburg den vorläufigen Zahlen zufolge lediglich um zwei Prozent auf 1,24 Milliarden Euro, in München um fünf Prozent auf 1,08 Milliarden Euro. Auch die Hauptstadt Berlin schlug sich mit einem Minus von zehn Prozent auf rund 790 Millionen Euro noch achtbar. In etwa im Durchschnitt des vom Städtetag prognostizierten Minus lagen die Rheinmetropolen Düsseldorf (minus 19 Prozent auf 660 Millionen Euro) und Köln (minus 13 Prozent auf 690 Millionen Euro).
Katastrophenstimmung herrscht dagegen in der Finanzmetropole Frankfurt, die 39 Prozent ihrer Gewerbesteuer-Einnahmen einbüßte. Härter noch traf es Leverkusen und Krefeld mit einem Minus von 64 bzw. 51 Prozent sowie Ludwigshafen mit 41 Prozent. Deutlich bergab mit der Gewerbesteuer ging es auch in Karlsruhe mit minus 35 Prozent sowie Leipzig und Wuppertal mit je einem Minus von 34 Prozent. Stuttgart musste 2001 auf 33 Prozent seiner Gewerbesteuer-Einnahmen verzichten.
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