Einigung in Patentstreit um Pflanzenschutzwirkstoff erzielt.
Die Bayer AG und die Syngenta AG, Basel, haben sich im Patentstreit um eine neue chemische Pflanzenschutzwirkstoffgruppe, die Neonicotinoide, geeinigt und damit eine Reihe von rechtlichen Verfahren in den USA, Europa und Japan beendet. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Syngenta 120 Millionen US-Dollar an Bayer zahlen. Im Gegenzug erhält Syngenta von Bayer für diese Wirkstoffgruppe den weltweiten, vollständigen Zugang zu Pflanzenschutz- und pflanzenschutzverwandten Märkten.
„Eine Einigung in dieser langwierigen Patentauseinandersetzung zu erzielen, war nicht einfach. Aber wir sind überzeugt, dass diese Vereinbarung dem Nutzen unserer Kunden dient“, sagte Dr. Jochen Wulff, Leiter des Bayer-Geschäftsbereichs Pflanzenschutz. Bayer werde die Pflanzenschutzmärkte weiterhin mit Produkten auf Imidacloprid-Basis, wie zum Beispiel CONFIDOR®, ADMIRE® und GAUCHO® versorgen. Daneben stehe mit CALYPSO® ein erst kürzlich eingeführtes Chloronicotinyl-Insektizid einer neuen Generation zur Verfügung.
„Jetzt kann das Potenzial von Thiamethoxam weltweit genutzt werden, insbesondere in den größten Pflanzenschutz- und pflanzenschutzverwandten Märkten. Wir begrüßen die Einigung mit Bayer, mit der die komplizierten Verhandlungen zu einem Abschluß gebracht werden konnten.“, erklärte John Atkin, Chief Operating Officer von Syngenta Crop Protection. Zu Syngentas Thiamethoxam-Produkten zählen ACTARA®, CRUISER®, HELIX®, PLATINUM® und CENTRIC®.
Bayer ist ein internationales, forschungsorientiertes Unternehmen mit Kernaktivitäten in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Polymere und Chemiespezialitäten. Im Jahr 2000 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 31 Milliarden Euro einen Konzerngewinn von 1,8 Milliarden Euro, die Zahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende weltweit rund 122.000. Der Bayer-Geschäftsbereich Pflanzenschutz ist einer der weltweit größten Hersteller von Pflanzenschutz-Produkten und erzielte 2000 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro.
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