Weiterbildungs-Innovations-Preis (WIP 2001)
BIBB prämiert fünf innovative Konzepte der beruflichen Weiterbildung
Mit dem Weiterbildungs-Innovations-Preis (WIP) hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zum zweiten Mal fünf Qualifizierungsmaßnahmen für ihre besonders innovativen Ansätze in der beruflichen Weiterbildung ausgezeichnet. Die Preisverleihung stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement. Der mit einer Geldprämie in Höhe von 2 500,- Euro verbundene „WIP 2001“ wurde am 21. Februar 2002 im Rahmen der Bildungsmesse in Köln von Ministerpräsident Clement gemeinsam mit dem Präsidenten des BIBB, Prof. Dr. Helmut Pütz, den fünf Preisträgern überreicht.
Zum Wettbewerb um den „Weiterbildungs-Innovations-Preis 2001“ wurden insgesamt 216 Maßnahmekonzepte eingereicht. Die Jury wählte folgende fünf Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung als besonders innovativ und zukunftsorientiert aus:
Arbeitsprozessorientierte Weiterbildung zum/zur „Netzwerk-Administrator/in“
Preisträger: Deutsche Telekom AG und das Fraunhofer Institut Software und Systemtechnik
Die Maßnahme geht besondere methodische Wege auf ihrem Weg zu dem in naher Zukunft bundesweit anerkannten Qualifizierungsziel „Netzwerk-Administrator/in“. Dabei steht im Zentrum das „Lernen durch Erfahrung“: Die Weiterbildung findet direkt am Arbeitsplatz statt, d.h. sie ist in den Arbeitsprozess eingebunden. Die Qualifikationen werden in einer realen Projektabwicklung erworben. Gelernt wird nicht auf Vorrat für eine zukünftige Praxis – gelernt wird vielmehr in der Reaktion auf die Anforderungen der Praxis.
Kontakt: Deutsche Telekom, Zentralbereich Personalentwicklung, A13-1 Bereich Ausbildung, Herrn Klaus Küper, Hohenzollernring 56, 48145 Münster, Tel.: 0251/7987-146, E-Mail: Ausbildung@telekom.de; Fraunhofer Institut Software- und Systemtechnik, Frau Katja Manski, Mollstr. 1, 10178 Berlin, Tel.: 030-24306-306, E-Mail: katja.manski@isst.fhg.de
Weiterbildung zum/zur „Game-Designer/in“
Preisträger: it-akademie ostwestfalen.
Mit der Weiterbildung zum/zur „Game-Designer/in“ wird ein in Deutschland bisher unbekannter, von der Computerspielbranche allerdings stark nachgefragter Qualifizierungsabschluss angeboten. Die Inhalte des Kurses sind eng an den Bedürfnissen der Computerspielbranche orientiert, um die Praxisnähe der Weiterbildung zu gewährleisten. Bereits zu Beginn
der Maßnahme erhalten die Teilnehmer/innen von einem Unternehmen einen Arbeitsvertrag, der an einen erfolgreichen Kursabschluss gekoppelt ist. Die Kurskosten trägt das Unternehmen.
Kontakt: it-akademie ostwestfalen, Frau Sabine Daibel, Schulstraße 10, 33330 Gütersloh, Tel.: 05241/74337-0, E-Mail: sabine.daibel@it-akademie.org
Meisterprüfung PLUS Fortbildung
Preisträger: Handwerkskammer Koblenz
Mit diesem Qualifizierungsangebot wird es möglich, einen Meisterkurs zu absolvieren und zugleich einen Fortbildungsabschluss in einem speziellen Bereich (z.B. Meisterprüfung PLUS Fortbildung zum/zur Betriebswirt/in, Gebäudeenergieberater/in oder auch zum/zur Restaurator/in) zu erwerben. Die Meisterprüfungsvorbereitungen werden zeitlich und inhaltlich mit anspruchsvollen Fortbildungsmaßnahmen gekoppelt. Kursteilnehmer/innen sparen nicht nur Geld und Zeit. Es bleiben ihnen auch inhaltliche Überschneidungen erspart, wie sie in der Regel bei den sonst nacheinander zu absolvierenden Weiterbildungsgängen vorkommen.
Kontakt: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, 56068 Koblenz, Tel.: 0261/398-110,
E-Mail: Bildung@hwk-koblenz.de
Teilzeitausbildung für alleinerziehende Frauen (zwei Parallelprojekte in verschiedenen Regionen)
Preisträger: Christliches Jugenddorfwerk Mainz im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands und SPAZ gGmbH Mainzer Gesellschaft für berufsbezogene Bildung und Beschäftigung
In den zwei Projekten „FiT=Frauen in Teilzeit“ und „TafF=Teilzeitausbildung für Frauen“ werden alleinerziehenden Frauen ohne Berufsabschluss Möglichkeiten eröffnet, trotz der zeitlichen Beschränkungen durch ihre Kinder einen Berufsabschluss nachzuholen. Nach einer viermonatigen Stabilisierungs- und Orientierungsphase absolvieren die Teilnehmerinnen eine Umschulung, deren wöchentliche Ausbildungszeit verkürzt (von 38,5 auf 30 Stunden) und deren sonst übliche Dauer verlängert (von 24 auf 30 Monate) wurde. Während der gesamten Umschulung erhalten die Teilnehmerinnen auf ihre Problemlagen abgestimmte gezielte Hilfen.
Kontakt: CJD Mainz im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V., Frau Ak, Leibnitzstr. 20, 55118 Mainz, Tel.: 06131/2879426,(für FiT); SPAZ gGmbH Mainzer Gesellschaft für berufbezogene Bildung und Beschäftigung, Frau Sabine Muckel, Frau Sabine Becker, Bilhildistr. 2, 55116 Mainz,
Tel.: 06131/ 220767 (für TafF), E-Mail: frauen@spaz.de
Weiterbildung vom Koch zum Heimkoch (IHK) (berufsbegleitende Zusatzausbildung für Küchenleiter/innen von Senioreneinrichtungen)
Preisträger: Vincentz Verlag Hannover
Das gesundheitliche Wohl alter Menschen in Heimen steht im Mittelpunkt dieses Konzepts: Es ist die bundesweit erste Weiterbildung für Köchinnen und Köche in der Altenhilfe. Köchinnen und Köche ebenso wie Kücheleiter/innen, die eine Zusatzausbildung zum Heimkoch/zur Heimköchin absolvieren, werden vertraut gemacht mit ernährungsphysiologischen Aspekten und der spezifischen Lebenssituation von Heimbewohnern/innen, mit ihren Problemen und ihren Wünschen. Sie lernen, sich mit ihrer Küche auf deren Bedürfnisse einzustellen und eine gesundheitsorientierte „Esskultur im Heim“ zu etablieren.
Kontakt: Vincentz Verlag KG, Herrn Weber, Schiffgraben 43, 30175 Hannover, Tel.: 0511/99 10-176
E-Mail: weber@vincentz.de
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