Beschäftigungswirkung um 30 % höher als erwartet
KfW-Förderung sorgt für Jobs im Mittelstand
Durchschnittlich acht Neueinstellungen pro geförderter Investition
Acht neue Arbeitsplätze schafft ein mittelständisches Unternehmen im Durchschnitt, wenn es ein Investitionvorhaben mit Hilfe von Fördermitteln der KfW durchführt. Das geht aus einer aktuellen Studie der Förderbank hervor. Die Beschäftigungswirkung der KfW-Mittelstandskredite ist damit rund 30 % höher als die Unternehmen dies vorher erwartet hatten. In der Vorab-Erhebung der KfW hatten die Betriebe angegeben, im Zuge eines geförderten Projektes durchschnittlich sechs zusätzliche Mitarbeiter einstellen zu wollen.
Die KfW fragt bei der Vergabe von Mittelstandskrediten nach den erwarteten Beschäftigungseffekten der geförderten Investitionsprojekte. Anhand einer umfangreichen Stichprobenbefragung hat die Bank jetzt analysiert, inwieweit die Unternehmen diese Einstellungsabsichten auch in die Tat umgesetzt haben. Mit erfreulichem Ergebnis: Es wurden deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als geplant. Nur 25 % der Unternehmen schätzten die Beschäftungswirkung der geförderten Vorhaben zutreffend ein; ebenfalls ein Viertel stellte weniger neue Mitarbeiter ein als vorgesehen. Die Hälfte der geförderten Mittelständler jedoch hat die durch die Investition ausgelösten Arbeitsplatzeffekte mehr oder weniger stark unterschätzt.
Der durch die KfW-Förderung erzielte Beschäftigungszuwachs wird überproportional von den kleineren Mittelständlern getragen. Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern beschäftigten zum Zeitpunkt der Förderung knapp ein Viertel aller Arbeitnehmer, haben mit 40 % aber den größten Anteil an den zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätzen. Spiegelbildlich verhält es sich bei den großen Mittelständlern mit 250 und mehr Beschäftigten: Bei ihnen standen zum Zeitpunkt der Förderung 40 % aller Arbeitnehmer in Lohn und Brot. Auf sie entfielen jedoch nur 18 % der neu eingerichteten Arbeitsplätze.
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