Deutsche Börse AG erzielt solides Ergebnis in Q2/2012
Die Deutsche Börse AG hat am Donnerstag ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2012 vorgelegt. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft sind auf 555,0 Mio. € gestiegen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2011 (528,6 Mio. €) entspricht dies einem Zuwachs von 5 Prozent, nachdem nun 100 Prozent der Eurex-Umsatzerlöse nach deren vollständiger Übernahme der Deutschen Börse zufließen. Die Nettoerlöse der Gesellschaft waren mit 506,7 Mio. € trotz einem insgesamt schwachen Finanzmarktumfeld stabil.
Dies resultiert im Wesentlichen aus dem deutlichen Anstieg der Handelsvolumina in Indexderivaten sowie der Eurex-Akquisition. Die operativen Kosten des Konzerns liegen mit 228,9 Mio. € um 2 Prozent unter dem Vorjahr und beinhalten Sondereffekte in Höhe von rund 5 Mio. € im Wesentlichen für Effizienzmaßnahmen. Das Ergebnis je Aktie, bereinigt um Sondereffekte, lag im zweiten Quartal 2012 bei 1,01 €.
Im Halbjahresvergleich ergab sich aufgrund des schwierigen Marktumfeldes ein leichter Rückgang der Nettoerlöse auf 1.013,6 Mio. € von 1.032,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Die bereinigten operativen Kosten im ersten Halbjahr
2012 beliefen sich auf 449,7 Mio. € und lagen damit um 8 Prozent über dem Vorjahr, maßgeblich aufgrund der im Rahmen der strategischen Positionierung eingeleiteten Investitionen in Wachstumsinitiativen.
Auf dieser Basis lag das bereinigte EBIT bei 566,6 Mio. € und das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 2,02 €. Gregor Pottmeyer, Personal- und Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte:
„Trotz des im ersten Halbjahr schwachen Kapitalmarktumfeldes hat die Deutsche Börse AG aufgrund ihres diversifizierten Geschäftsmodells erneut ein solides Ergebnis erzielt. Hierzu trug wesentlich die vollständige Akquisition der Eurex bei, die sich als strategisch richtiger Schritt erwiesen hat. Vor dem Hintergrund des schwächeren Marktumfeldes sowie der andauernden Unsicherheit der Marktteilnehmer wird es aber zunehmend herausfordernder, Wachstum im laufenden Geschäftsjahr zu erzielen.“
Ergebnis Q2/2012 Im zweiten Quartal 2012 waren die Nettoerlöse der Gruppe Deutsche Börse mit 506,7 Mio. € gegenüber 506,4 Mio. € im zweiten Quartal 2011 stabil. Die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft lagen bei 13,6 Mio. € (Q2/2011: 18,5 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf das niedrigere Zinsniveau zurückzuführen.
Die operativen Kosten lagen mit 228,9 Mio. € um 2 Prozent unter dem Vorjahr Q2/2011: 233,1 Mio. €) und enthalten Kosten für Effizienzprogramme in Höhe von
4,8 Mio. € (Q2/2011: -2,6 Mio. €) sowie Kosten in Höhe von 0,1 Mio. € im Zusammenhang mit dem untersagten Zusammenschluss mit der NYSE Euronext (Q2/2011: 18,8 Mio. €).
Das Beteiligungsergebnis lag mit 1,0 Mio. € unter dem Vorjahr (5,7 Mio. €).
Es wird im Wesentlichen durch die Scoach Holding S.A., Direct Edge Holdings, LLC und European Energy Exchange AG erzielt. In Summe konnte die Gruppe Deutsche Börse damit ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 278,8 Mio. € erzielen (Q2/2011: 279,0 Mio. €). Dabei belief sich der zusätzliche EBIT-Beitrag infolge der Eurex-Akquisition auf 21,8 Mio. €. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT im zweiten Quartal 2012 bei 283,7 Mio. € (Q2/2011: 295,2 Mio. €).
Das Finanzergebnis belief sich im zweiten Quartal 2012 auf −21,8 Mio. €
(Q2/2011: −17,4 Mio. €). Dies spiegelt vor allem Zinszahlungen für ausstehende Anleihen wider.
Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresüberschuss, über den Gewinne und Verluste von Tochterunternehmen mit Minderheitsaktionären geteilt werden, lag im Quartal bei 4,0 Mio. € (Q2/2011: 5,5 Mio. €). Der Konzern-Periodenüberschuss für das zweite Quartal 2012 belief sich auf
186,2 Mio. € gegenüber 180,5 Mio. € im zweiten Quartal 2011. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie lag auf Basis des gewichteten Durchschnitts von 188,6 Mio.
ausstehenden Aktien bei 0,99 € (Q2/2011: 0,97 € bei 186,0 Mio. ausstehenden Aktien). Bereinigt um Sondereffekte lag der Konzern-Periodenüberschuss bei 189,8 Mio. € (Q2/2011: 200,0 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal 2012 bei 1,01 € (Q2/2011: 1,08 €).
Ergebnis H1/2012
Kumuliert beliefen sich die Nettoerlöse im ersten Halbjahr 2012 auf 1.013,6 Mio. € (H1/2011: 1.032,7 Mio. €). Die operativen Kosten lagen bei 477,5 Mio. €
(H1/2011: 444,9 Mio. €, plus 7 Prozent). Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen und Kosten im Zusammenhang mit dem angestrebten Zusammenschluss mit NYSE Euronext lagen die Gesamtkosten mit 449,7 Mio. € um 8 Prozent über der Vorjahresperiode (H1/2011: 415,1 Mio. €). Das EBIT im ersten Halbjahr betrug 538,8 Mio. € (H1/2011: 598,1 Mio. €, minus 10 Prozent). Der Konzern-Periodenüberschuss lag im ersten Halbjahr 2012 bei 332,4 Mio. € gegenüber 394,6 Mio. € in der gleichen Periode im Vorjahr, ein Rückgang von 16 Prozent. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 1,76 € (H1/2011: 2,12 €, minus 17 Prozent).
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