Deutsche Börse AG schließt Geschäftsjahr 2014 mit Gewinnanstieg und starkem 4. Quartal ab
Die Deutsche Börse AG hat am Mittwoch ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte Nettoerlöse in Höhe von 2.043,0 Mio. €, was einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2013: 1.912,3 Mio. €).
Die bereinigten operativen Kosten lagen, bedingt durch Konsolidierungseffekte und höhere Investitionen in Wachstumsinitiativen und Infrastruktur, mit 1.068,8 Mio. € wie geplant um 10 Prozent über denen des Vorjahres (2013: 967,6 Mio. €).
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 982,8 Mio. € (2013: 954,0 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, bereinigt um Sondereffekte, betrug 3,63 € und lag damit 5 Prozent über dem Vorjahr (2013: 3,46 €).
Für das Geschäftsjahr 2014 schlägt der Vorstand der Deutsche Börse AG eine stabile Dividende in Höhe von 2,10 € je Aktie vor (2013: 2,10 €). Dies bedarf noch der formellen Zustimmung des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG, der bereits seine Unterstützung ausgedrückt hat, und der Aktionäre der Deutsche Börse AG bei der Hauptversammlung am 13. Mai 2015.
Gregor Pottmeyer, Personal- und Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte: „Der Anstieg der Nettoerlöse im Jahr 2014 ist zum einen auf das zyklisch bedingt sehr starke vierte Quartal zurückzuführen. Zum anderen haben wir weitere Fortschritte bei der Erschließung neuer Wachstumsfelder, unter anderem in Asien, erzielt. Damit sehen wir uns auf sehr gutem Weg, unsere bis 2017 gesteckten Ziele von 5 bis 10 Prozent Nettoerlöswachstum pro Jahr zu erreichen.“
Hinsichtlich der Erwartungen an das Jahr 2015 sagte Gregor Pottmeyer: „Der Jahresauftakt zeigt sich sehr stark und in den meisten Geschäftsbereichen liegen die Volumina nochmal über dem vierten Quartal. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Wachstum der Nettoerlöse auf 2,1 bis 2,3 Mrd. €. Die operativen Kosten werden maßgeblich aufgrund von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten auf rund 1.180 Mio. € steigen. Je nach Entwicklung der Nettoerlöse erwarten wir damit eine leichte bis deutliche Steigerung des Ergebnisses.“
Vorläufiges Ergebnis 2014
Die Nettoerlöse der Gruppe Deutsche Börse stiegen im Geschäftsjahr 2014 aufgrund der positiven Entwicklung in den Segmenten Clearstream und Market Data + Services sowie der höheren Aktienmarktvolatilität zum Jahresende um 7 Prozent auf 2.043,0 Mio. € (2013: 1.912,3 Mio. €).
Die operativen Kosten lagen im Berichtsjahr mit 1.114,8 Mio. €, maßgeblich bedingt durch niedrigere Sondereffekte, unter denen des Vorjahres (2013: 1.182,8 Mio. €). Die Sondereffekte beliefen sich auf 46,0 Mio. € (2013: 215,2 Mio. €) und setzten sich größtenteils aus Kosten für Effizienzprogramme und Unternehmenszusammenschlüsse zusammen. Im Vorjahr enthielten die Sondereffekte eine Vergleichszahlung an die US-amerikanische Exportkontrollbehörde (OFAC). Bereinigt um diese Einmaleffekte stiegen die Kosten aufgrund von Konsolidierungseffekten und höheren Investitionen in Wachstumsinitiativen und Infrastruktur um 10 Prozent auf 1.068,8 Mio. € (2013: 967,6 Mio. €) und lagen damit im Rahmen der Prognose der Gruppe.
Das Beteiligungsergebnis belief sich auf 78,3 Mio. € (2013: 9,3 Mio. €). Der deutliche Anstieg ist maßgeblich auf einen einmaligen Ertrag im Zusammenhang mit der Fusion der Direct Edge ECN LLC und der BATS Global Markets, Inc. im Januar 2014 zurückzuführen. Bereinigt um Sondereffekte lag das Beteiligungsergebnis bei 8,6 Mio. €.
Aufgrund des Anstiegs der Nettoerlöse und der Sondereffekte bei den Kosten im Vorjahr stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Gruppe Deutsche Börse im Berichtsjahr deutlich auf 1.006,5 Mio. € (2013: 738,8 Mio. €). Ohne die beschriebenen Sondereffekte erzielte die Gruppe ein EBIT von 982,8 Mio. € (2013: 954,0 Mio. €).
Das Finanzergebnis der Gruppe belief sich auf –43,1 Mio. € (2013: –70,7 Mio. €). Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf die im zweiten Quartal 2013 abgeschlossene Refinanzierung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.
Die effektive Gruppensteuerquote für 2014 lag bei 18,2 Prozent. Um Sondereffekte bereinigt, betrug sie wie im Vorjahr 26,0 Prozent. Diese ergibt sich nach der Bereinigung um die oben genannten Sondereffekte in den operativen Kosten und dem Finanzergebnis. Darüber hinaus ist die Gruppensteuerquote bereinigt um einen einmaligen Ertrag in Höhe von 78,9 Mio. €, der mit der Auflösung der internen Finanzierungsstruktur für die Akquisition der ISE im Jahr 2007 zusammen hängt.
Damit belief sich der Konzern-Jahresüberschuss der Gruppe auf 762,3 Mio. € (2013: 478,4 Mio. €). Ohne die beschriebenen Sondereffekte lag der Konzern-Jahresüberschuss bei 669,4 Mio. € (2013: 636,8 Mio. €).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf Basis des gewichteten Durchschnitts von 184,2 Mio. Aktien auf 4,14 € (2013: 2,60 € bei durchschnittlich 184,1 Mio. ausstehenden Aktien). Bereinigt um die genannten Sondereffekte lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie bei 3,63 €, was einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2013: 3,46 €).
Vorläufiges Ergebnis Q4/2014
Im vierten Quartal 2014 erwirtschaftete die Deutsche Börse Nettoerlöse in Höhe von 544,5 Mio. € (Q4/2013: 473,0 Mio. €). Die operativen Kosten lagen bei 338,6 Mio. € (Q4/2013: 284,6 Mio. €). Bereinigt um Einmaleffekte lagen die operativen Kosten bei 310,1 Mio. € (Q4/2013: 267,9 Mio. €). Das EBIT belief sich auf 208,3 Mio. €, verglichen mit 189,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT bei 237,1 Mio. € (Q4/2013: 206,2 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei 1,21 € im Vergleich zu 0,68 € im vierten Quartal 2013. Bereinigt um die genannten Sondereffekte lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie bei 0,88 € (Q4/2013: 0,74 €).
Hinweis:
Im Anhang finden Sie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Segmentberichterstattung in Tabellenform.
Informationen zum Herunterladen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Segmentberichterstattung
Weiterführende Links
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Analysten- und Investorenkonferenz Q4 und Gesamtjahr 2014
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