Frühwarninstrument zeigt „grün“ – IMK-Konjunkturindikator: Rezessionsgefahr bleibt gering

Für den Zeitraum von Juli bis September weist das Frühwarninstrument, das die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündelt, eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 14,1 Prozent aus.

Im Juni hatte sie bei 14,9 Prozent gelegen und war gegenüber Mai spürbar angestiegen. Bei Werten unter 30 Prozent besteht keine Rezessionsgefahr, der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator zeigt also „grün“.

Die verringerte Krisenwahrscheinlichkeit erklärt das IMK unter anderem damit, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Juni den fünften Monat in Folge verbessert hat. Hinzu kommt, dass die Auftragseingänge aus dem Ausland in jüngster Zeit mit plus drei Prozent deutlich zugelegt haben.

Die aktuelle Entwicklung stütze die Erwartung, dass sich der Aufschwung weiter fortsetzt, so die Konjunkturexperten. Das IMK rechnet in seiner aktuellen Prognose mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent in diesem und 1,8 Prozent im kommenden Jahr.

In den IMK-Konjunkturindikator fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.

Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das Frühwarnsystem signalisiert eine Rezession, wenn die Industrieproduktion über fünf Monate um mindestens ein Prozent schrumpft.

Der IMK-Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

Dr. Thomas Theobald
IMK
Tel.: 0211-7778-215
E-Mail: Thomas-Theobald@boeckler.de

Rainer Jung
Leiter Pressestelle
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E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de

http://www.boeckler.de/imk_38710.htm – Zum IMK-Konjunkturindikator
https://www.boeckler.de/106575_109804.htm – Zur aktuellen Konjunkturprognose

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