IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitslosigkeit weiter stabil

Die wirtschaftlichen Turbulenzen in China sorgten zuletzt auch hierzulande für einen kleinen Dämpfer in der konjunkturellen Stimmung. Die Arbeitsagenturen sehen die Entwicklung der Arbeitslosigkeit aber nach wie vor robust.

„Der Arbeitsmarkt ist weiter gut in Form“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“.

Im nächsten Jahr sei zwar zu erwarten, dass sich der Flüchtlingszustrom auch in der Arbeitslosigkeit niederschlage. Als Verschlechterung der Arbeitsmarktlage sei das aber nicht zu werten: „Die Arbeitslosigkeit wird zwar vorübergehend ansteigen, entscheidend ist aber, dass die Zeit intensiv für Förderung und Vermittlung genutzt wird“, betont IAB-Ökonom Weber.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten.

Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen.

Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt und stets aktuell auf die gesamte Zeitreihe angewandt wird, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).

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Wolfgang Braun idw - Informationsdienst Wissenschaft

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