Land fördert Nachwuchswissenschaftler mit über 15 Millionen
„Der Nachwuchs von heute stellt die Spitzenforscher für Industrie und Forschung von morgen. Wir müssen diese jungen, international gefragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit besten Arbeitsbedingungen zum Arbeiten in Niedersachsen bewegen“, erklärt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann. „Mit dem Maßnahmenpaket bieten wir den Hochschulen ein passgenaues Angebot für ihren wissenschaftlichen Nachwuchs.“
Das eng aufeinander abgestimmte Förderpaket setzt sich aus drei Initiativen zusammen. Alle haben das Ziel, in forschungsstarken Bereichen intensive und qualitativ hochwertige Arbeits- und Forschungsbedingungen für Doktoranden zu schaffen. Das bedeutet mehr Betreuung für die Doktoranden, hoch dotierte Stipendien und bessere berufliche Perspektiven für den akademischen sowie für den allgemeinen Stellenmarkt.
Niedersachsen habe in der Exzellenzinitiative sehr gut abgeschnitten, es gebe aber noch Nachholbedarf etwa gegenüber Bayern und Baden-Württemberg. Niedersachsen setze daher gezielt auf den Nachwuchs, um die Ausgangslage für seine Hochschulen für den nächsten Exzellenzwettbewerb zu verbessern.
Folgende Maßnahmen gehören zum Förderpaket:
o Durch eine Neuausschreibung des „Niedersächsischen Promotionsprogramms“ stellt das Land für forschungsstarke Bereiche finanziell hochattraktive Stipendien zur Verfügung. An der für Januar 2008 geplanten Ausschreibung können sich alle Hochschulen des Landes beteiligen.
o Um die Berufsqualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern für den akademischen wie für den allgemeinen Arbeitsmarkt noch zu verbessern, fließen aus Mitteln der EU-Strukturfonds bis zu fünf Millionen Euro für Graduate Schools an die niedersächsischen Hochschulen.
o Die niedersächsischen Hochschulen sollen bereits frühzeitig für eine Exzellenzinitiative II vorbereitet werden. Daher unterstützt das Land Niedersachsen positiv evaluierte, aber in der Endrunde der Exzellenzinitiative nicht geförderte, so genannte 1b-Anträge. Drei Graduiertenschulen („Meteorologie“ der Technischen Universität Braunschweig, „Geisteswissenschaften und Theologie“ der Universität Göttingen sowie „Multi Scale Methods for Interface Coupling“ der Universität Hannover) werden daher mit rund drei Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre gefördert.
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