Maßnahme der Qualifizierungsinitiative wird umgesetzt / 35 Millionen Euro für Programm "Perspektive Berufsabschluss"
Mit der Qualifizierungsinitiative hat die Bundesregierung ein Reformwerk verabschiedet, um die Bildungschancen für alle Menschen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Insbesondere soll der Anteil von Jugendlichen ohne beruflichen Abschluss reduziert und damit deren Zukunftschancen verbessert werden.
Ein wichtiger Baustein der Qualifizierungsinitiative ist das Programm „Perspektive Berufsabschluss“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von 2008 bis 2012 mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert wird. „Die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung steht für Aufstieg durch Bildung. Deshalb wollen wir allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Perspektive für einen Berufsabschluss geben“, sagte Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF am Donnerstag in Berlin.
„Junge Menschen ohne Berufsabschluss brauchen eine 2. Chance für den Einstieg in Ausbildung und Beruf.“ Dazu zählen junge Menschen mit besonderem Förderbedarf, beispielsweise lernbeeinträchtige oder sozial benachteiligte Jugendliche sowie Jugendliche ohne Hauptschulabschluss oder Migrantinnen und Migranten.
Ziel des Programms ist es, bereits vorhandene regionale Ansätze weiterzuentwickeln, um den Übergang von Schule in Ausbildung zu verbessern. Dabei sollen alle relevanten regionalen Akteure, beispielsweise Schulen, Betriebe und Kammern sowie Jugendamt und Elternorganisationen stärker zusammenarbeiten und ihre Förderaktivitäten aufeinander abstimmen. „Durch eine stärkere Bündelung der einzelnen Maßnahmen vor Ort ein effektives und aufeinander abgestimmtes Modell entstehen, um den Übergang zwischen Schule und Beruf zu erleichtern“, bekräftigte Storm.
Gleichzeitig unterstützt das Programm die Nachqualifizierung von jungen an- oder ungelernten Erwachsenen mit und ohne Beschäftigung. Es werden Konzepte gefördert, die eine Nachqualifizierung flexibel und modular unter Einbindung der Betriebe gestalten. Ziel ist es, junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund zu fördern, um ihnen die Chance auf einen Berufsabschluss zu geben.
„Wir wollen den Anteil der jungen Erwachsenen, die im Rahmen von Nachqualifizierungen einen anerkannten Berufsabschlusses erreichen, deutlich erhöhen“, betonte Storm. Die vorhandenen Förderinstrumente sollen stärker als bisher zur abschlussbezogenen Nachqualifizierung und zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss genutzt werden.
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