Startschuss für universitäres eLearning-Netzwerk in Niedersachsen
Das „E-Learning Academic Network Niedersachsen“ (ELAN) ist gestartet. Drei Hochschulverbünde fungieren als „Piloten“ dieses Netzwerkes, das heißt, sie zeigen, was eLearning im alltäglichen Betrieb einer Hochschule bedeutet und sind Vorreiter für den Aufbau und Einsatz von eLearning-Services in Lehre, Studium und Weiterbildung.
Mit einer Auftaktveranstaltung in den Räumlichkeiten des Learning Lab Lower Saxony startet heute (Donnerstag) der größte niedersächsische ELAN-Netzpilot Hannover/Braunschweig, an dem die Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig sowie die Medizinische Hochschule Hannover beteiligt sind. ELAN-Kompetenz- und Supportzentrum ist das Learning Lab Lower Saxony (L3S), in Zusammenarbeit mit den Rechenzentren der beteiligten Hochschulen sowie der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB). eLearning-Vorreiter und Nutzer in den Fachbereichen sind die Inhaltsbereiche: Informatik/Informationstechnik, Planen und Bauen, Lehrerausbildung und Medizin, weitere Bereiche werden in den nächsten Jahren einbezogen.
Prof. Dr. Wolfgang Nejdl (L3S und Universität Hannover), Prof. Dr. Stefan Fischer (L3S und TU Braunschweig) und Prof. Dr. Herbert Matthies (Medizinische Hochschule Hannover) erläuterten Anspruch und Ziele des Projektes. „Die ELAN-Netzpiloten haben die Aufgabe, als Spezialisten für den Einsatz von digitalen Medien und eLearning in Lehre, Studium und Weiterbildung zu fungieren, und das „E-Learning Academic Network Niedersachsen“ aufzubauen. Lernmanagement-Systeme, Teleteaching-Facilities, medienpädagogischer Support, Digital Libraries für eLearning müssen als eLearning-Services in zwei Jahren zur Basisinfrastruktur einer modernen Hochschule zählen“, so Prof. Nejdl.
Das Ziel ist eine hochschulübergreifende Positionierung und Profilierung sowie eine nachhaltige Verbesserung von medien- und netzgestützten Lehrformen. Dabei steht auch die wirtschaftlich tragfähige Entwicklung von eLearning-Services und -Angeboten im Vordergrund, verknüpft mit Präsenzlehre an den Hochschulen („Blended Learning“).
Das vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit 3,45 Millionen. Euro geförderte Projekt läuft in der ersten Phase bis Ende 2004. In dieser Zeit werden sowohl die nötige technische und Support-Infrastruktur an den beteiligten Universitäten aufgebaut als auch die entsprechenden Inhalte erarbeitet, um eine Überführung in den regulären Lehrbetrieb zu gewährleisten.
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