Stud.IP: Neue e-Learning Plattform in die CampusSource-Börse aufgenommen
CampusSource“ ist eine vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Initiative mit Geschäftsstelle bei der FernUniversität Hagen, die Bildungseinrichtungen hilft, Infrastrukturen für den Einsatz neuer Medien zu schaffen.“
Zu diesem Zweck vermittelt sie allen interessierten Einrichtungen kostenfrei Open Source-Software, die von Hochschulen entwickelt worden ist. Die Software wird über die „CampusSource-Börse“ angeboten und unterliegt den Lizenzbedingungen der sogenannten General Public License (GPL), die vom Betriebssystem Linux her bestens bekannt ist. Sie muss ferner einem definierten Qualitätsstandard entsprechen, um aufgenommen zu werden.
Diese Anforderung hat jetzt auch die e-Learning-Plattform „Stud.IP – Studienbegleitender Internetsupport von Präsenzlehre“ erfüllt, die in der Universität Göttingen entstanden ist. Sie ist das erste Softwaresystem der Börse, das nicht in NRW entwickelt wurde. Mitarbeitende des Zentrums für interdisziplinäre Medienwissenschaften (ZiM) haben das Open Source-System in den vergangenen drei Jahren konzipiert und realisiert. Die CampusSource-Gutachter bescheinigen den niedersächsischen Entwicklern: „Insgesamt stellt das System Stud.IP eine schnelle und funktionsreiche ’learning management-platform’ mit einem hohen Qualitätsniveau dar.“ Das System wird im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms „Notebook University“ der Bundesregierung gefördert und verbindet in der Universität Göttingen aktuell über 3000 Nutzer in 487 Veranstaltungen.
Basierend auf der bewährten LAMP-Struktur (Linux, Apache, MySQL, PHP) verfolgt das System die Zielsetzung, möglichst vielen Veranstaltungen einen „minimal standard“ für e-Learning zu bieten. Präsenzveranstaltungen sollen unterstützt – nicht ersetzt – werden. Hierzu wird für jede Veranstaltung eine Arbeitsumgebung mit Ablaufplan, Dateiablage, Diskussionsforen, Newsticker, Literatur- und Linkverwaltung bereitgestellt. Der technische Aufwand der Dozentinnen und Dozenten soll sich dabei auf ein Minimum beschränken. Um auch die Verwaltungsebene der Universitäten einzubinden, finden sich vielfältige Werkzeuge etwa zum Einbinden der dynamischen Daten in bestehende statische Homepages, Assistenten für Kommentardruck sowie in Kürze eine komplexe Raum- und Ressourcenverwaltung.
Die Initiatoren von CampusSource begrüßen die erfolgreiche Kooperation über die Landesgrenzen hinweg und sehen in der Vermittlung solcher Softwaresysteme und -module an andere Bildungseinrichtungen einen Weg, die Effizienz bei der Einführung neuer Medien erheblich zu verbessern. Insgesamt zielt CampusSource darauf ab, ein Forum für das Thema Lern-Management-Systeme (LMS) zu sein, und lädt weitere Interessenten mit eigenen Softwareentwicklungen für diesen Bereich zur Kontaktaufnahme ein.
Kontakte:
Dipl.-Ing. Manfred Postel
CampusSource Geschäftsstelle bei der FernUniversität Hagen
Universitätsstraße 11
58097 Hagen
Tel.: (02331) 987 – 4258
e-mail: campussource@campussource.de
Dipl.-Sozialwirt Ralf Stockmann
ZiM – Zentrum für interdisziplinäre Medienwissenschaft
Humboldtallee 32
37073 Göttingen
Tel.: (0551) 39 92 48
e-mail: rstockm@uni-goettingen.de
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