Videoclips für Lehre und Forschung im Internet

Clipdatenbank im Internet – Ein fünf-Millionen-Projekt für das IWF

Das Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF), Göttingen, hat ein neues Großprojekt mit dem Arbeitstitel „IWFdigiclip“. In einem Rutsch werden mehrere hundert Titel aus dem IWF-Fundus digitalisiert und in Form von Clips ins Internet gestellt. Schon im kommenden Jahr sollen 1000 Video-Clips für Interessenten aus Wissenschaft und Medien in verschiedenen Qualitätsstufen übers Internet verfügbar sein. Fast fünf Millionen Mark hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dem IWF für dieses zukunftsweisende Projekt bewilligt.

Projektziel ist, ein datenbankgestütztes Internet-Portal für wissenschaftliche AV-Medien zu entwickeln. Zwischen Juli und Dezember 2000 will das IWF etwa 135 Stunden wissenschaftlichen Filmmaterials aus den am häufigsten nachgefragten Filmen digitalisieren und ins Web bringen. Damit dürfte das IWF einer der weltweit größten Anbieter wissenschaftlicher Video-Clips im Internet sein. Der Nutzer findet künftig Clips aus den Bio- und Naturwissenschaften, der Medizin und verschiedenen Gebieten der Kulturwissenschaften.

Um das Projekt in dem knappen Projektzeitraum zu realisieren, sucht das IWF ab sofort 15 befristete Mitarbeiter/innen (http://www.iwf.de). 12 Redakteure/innen sollen die bereits ausgewählten Medien in Sequenzen zerlegen und redaktionell so bearbeiten, dass kurze Clips von zwei bis fünf Minuten Länge entstehen. Ihnen stehen zwei juristische Hilfskräfte und ein/e Projektassistent/in zur Seite.

Die entstehende Clipsammlung wird in eine Datenbank integriert, die dem Nutzer erheblichen Komfort bietet: Ein Großteil der Filme wird in Vorschauqualität über Streaming Video im Internet direkt abrufbar sein. Eine Recherche nach Schlagworten ist dann ebenso möglich wie die thematische Einengung der Suche oder die Einrichtung individueller Nutzerprofile. So können beispielsweise bildschirmfüllende Darstellungen der Videos für Dozenten erreichbar gemacht werden, die sich ein Programm fachspezifisch für ihren Unterricht zusammenstellen möchten. Auch an eine sendefähige Version für Journalisten und Medienprofis wird gedacht.

Mit einer Fördersumme von nahezu fünf Millionen Mark ist das Projekt „IWFdigiclip“ das größte Drittmittelprojekt in der Geschichte des IWF. Die Förderung durch das BMBF ist als Anschubfinanzierung für eine neue Daueraufgabe des überregional tätigen Medienhauses IWF zu verstehen und bietet die Chance, erstmals systematisch einen ausgewählten Teil des umfangreichen IWF-Archivs online bereitzustellen.

Für die Zukunft strebt das IWF an, sein Internet-Portal auch für externe Medienanbieter aus der Wissenschaft zu öffnen. Die Clipdatenbank stellt eine willkommene Plattform für Material dar, das Wissenschaftler für ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit selbst produzieren. Zahlreiche informative Clips aus allen Gebieten der Wissenschaft könnten hier publiziert und anderen Wissenschaftlern – besonders aber auch einer breiteren Öffentlichkeit – zugänglich gemacht werden.

IWF-Pressestelle:
E-mail: michaela.v.bullion@iwf.de

In der Zeit vom 01. bis 23. August 2000 ist das Referat Öffentlichkeitsarbeit nicht besetzt. Bitte richten Sie während dieser Zeit Ihre Anfragen an das Büro der Geschäftsführung. Ihre Ansprechpartnerin dort ist:

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– E-mail: mechthild.pohl@iwf.de

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Michaela von Bullion

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