"Sport, Medien und Kommunikation": Ein neuer Diplomstudiengang an der TU München
Im kommenden Wintersemester beginnt an der Technischen Universität München der neue Diplomstudiengang „Sport, Medien und Kommunikation“. Es haben sich bereits 74 Studierende angemeldet.
Die neue Studienrichtung „Sport, Medien und Kommunikation“ an der TU München beginnt im kommenden Wintersemester mit insgesamt 74 Studierenden! Nach dem erfolgreichen Abschluss des Grundstudiums (Semester 1-4) bietet der Studiengang sowohl wissenschaftliche Veranstaltungen als auch journalistisch praktische Übungen an. Die angehenden Sportkommunikatoren werden über Themen wie „Ethik und Moral im Journalismus, Medienstruktur und Medienorganisation, Wirkung und Nutzung der Sportberichterstattung sowie der Sportjournalismus national und international“ unterrichtet. Ein weiteres Themengebiet wird der Komplex „New Media und Sport“ sein.
Für die praktischen Kurse stehen erfahrene und kompetente Persönlichkeiten aus dem Sportjournalismus zur Verfügung: Christa Haas (ZDF) für Moderation und Interviews sowie Marcel Reif (Premiere World) für Live-Kommentierung, haben bereits ihre Zusage gegeben. Aber auch für den Hauptsport in Tageszeitungen, den Lokalsport, die Sportzeitschriften, die Agenturen und das Internet-TV werden Übungen angeboten. Das Diplom wird mit drei Klausuren, zwei journalistischen Übungen und einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. Die schriftliche Diplomarbeit – auch als sportjournalistische Übung denkbar – rundet die Prüfungsleistung ab. Die angehenden Kommunikationsfachleute für den Sport verfügen über eine gute Fachkompetenz (Sport in Wissenschaft und Praxis) sowie über eine angemessene Vermittlungskompetenz (Journalistik in Wissenschaft und Praxis).
Neben den klassischen Berufsfeldern im Sportjournalismus qualifiziert die neue Studienrichtung für PR-Berufe in Wirtschaft, Verbänden und Vereinen, das Gebiet der Media-, Markt- und Meinungsforschung sowie das Sportmarketing (Sponsoring, Werbung). Neben Köln ist somit München zum zweiten Ausbildungsschwerpunkt in Deutschland geworden. Anfragen von interessierten Studierenden liegen aus der gesamten Republik vor.
Die universitäre Ausbildung wird ergänzt durch eine Reihe von Forschungsprojekten, die Prof. Hackforth leitet. Dazu zählen Studien über die Berichterstattung zu den Hooligans während der EM 2000 (BMI), die Olympia-Berichterstattung aus Sydney (NOK) und die Präsentation der Formel 1 im TV (Sponsor Partners/Deutsche Post AG). Erste Gespräche über ein TUM-Campus TV als WEB-TV sind erfolgversprechend geführt worden. Zusätzlich hat Prof. Hackforth die Aufgabe übernommen ein Kompendium zur Sportpublizistik herauszugeben. Weitere konkrete Projekte sollen mit Kolleginnen und Kollegen anderer Disziplinen der TUM eingeleitet werden. Darüber hinaus werden Kooperationen mit der LMU (Kommunikationswissenschaft) und der Hochschule der Bundeswehr (Marketing/Sponsoring) erfolgen.
Als „persönliches Mitbringsel“ aus Kölner Tagen wird Prof. Hackforth die „Deutsche Sportjournalisten-Schule“ (eine Weiterbildungseinrichtung für Sportjournalisten) und den Sparkassen-Fair Play-Preis für Sportjournalismus (seit 1993 etabliert) in die Stadt München und die TUM integrieren.
Kontakt:
Prof. Dr. Josef Hackforth
Lehrstuhl für Sport, Medien und Kommunikation
der Technischen Universität München
Conollystraße 32
80809 München
Tel. 089-289-24637
Fax 089-289-24644
e-mail: hackforth@lrz.tum.de
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