Bundesweit einzigartig: berufsbegleitendes Aufbaustudium Bioinformatik


Die ersten Genome sind entschlüsselt, doch wer kann damit weiterarbeiten? – Ein Angebot der Akademie für Weiterbildung an den Universitäten Heidelberg und Mannheim e.V. für Biologen, Chemiker, Informatiker und andere Wissenschaftler – Enorme Nachfrage

Die Akademie für Weiterbildung an den Universitäten Heidelberg und Mannheim e.V. bietet ein bundesweit einzigartiges berufsbegleitendes Aufbaustudium Bioinformatik an. Biologen, Chemiker, Informatiker und andere Wissenschaftler qualifizieren sich zu Spezialisten, nach denen Industrie und Hochschulen händeringend suchen. Die Klaus Tschira Stiftung (Heidelberg) fördert die Ausbildung mit bis zu zehn Stipendien. Das einjährige Aufbaustudium wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg und dem Lehrstuhl für Praktische Informatik der Universität Mannheim organisiert.

Angesprochen sind Wissenschaftler aus Industrie und Forschung, die ein Studium der Biologie, Chemie, Physik, Medizin oder Informatik abgeschlossen haben. Ziel des Gesamtprogramms, das etwa 300 Stunden in Form von Grund- und Aufbaukursen, Vorlesungen und Praktika umfasst, ist die Beherrschung verschiedener Methoden zur Interpretation von Gen- und Proteinsequenzen, aber auch zur computergestützten Neugestaltung von Molekülen.

Pilotstudium 2000: durchweg sehr positive Erfahrungen

Die Absolventen des Pilotstudiums 2000 äußerten sich durchweg sehr positiv über das Angebot. An erster Stelle rangiert die spannende Verknüpfung von praktischen Übungen mit umfassenden Einblicken in die theoretischen Grundlagen der Disziplin. „Hierdurch wird ein kompakter Ein- und Überblick in das innovative Gebiet der Bioinformatik gegeben, der in der angebotenen Form einmalig ist“, so Dr. Andreas Schulz vom Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg. Auch die Atmosphäre und der interdisziplinäre Kontakt mit Teilnehmern anderer Disziplinen trugen zum großen Erfolg bei. „Die Referenten sind äußerst kompetent und didaktisch versiert, so dass das Erarbeiten des Stoffs Spaß macht. Einige Anregungen konnte ich schon in meinem Forschungsprojekt anwenden“, meint Dr. Gerhard Laux vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München.

Aufgrund der enormen Nachfrage startet das Aufbaustudium im Februar 2001 erneut (Anmeldungen bis zum 3. Januar 2001). Die gemeinnützige Klaus Tschira Stiftung Heidelberg vergibt erstmals bis zu zehn Stipendien an besonders begabte Wissenschaftler aus dem Hochschulbereich. Die Stiftung, die sich zurzeit auf die Förderung von Forschungsvorhaben aus der angewandten Informatik und angrenzenden Disziplinen konzentriert, fordert vor allem Frauen zu einer Bewerbung auf.

Informationen:
Akademie für Weiterbildung an den Universitäten Heidelberg und Mannheim e.V., Friedrich-Ebert-Anlage 22-24, 69117 Heidelberg, Tel. 06221 547810,
afw@uni-hd.de

und www.akademie-fuer-weiterbildung.de.

Rückfragen von Journalisten bitte an:
Katja Schaufuß
Tel. 06221 547812 oder -10, Fax 547819
schaufuss@uni-hd.de

oder:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Dr. Michael Schwarz idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…