Neuer Studiengang "Produktionstechnik"
Maschinenbau-Studium mit „plus“
Neuer Studiengang „Produktionstechnik“ bietet Studierenden weitere Vertiefungsfächer und mehr Flexibilität
Ab dem Wintersemester 2000/2001 wird sich in Sachen Maschinenbau-Studium auf dem Campus der Saar-Uni einiges ändern: Zehn Jahre nach der offiziellen Einführung des Diplomstudienganges „Konstruktions- und Fertigungstechnik“ wird der Studiengang um mehrere Schwerpunkte erweitert. Der neue Name des Studiengangs: Produktionstechnik.
Mit der Neuorientierung sollen die ohnehin guten Chancen der Saarbrücker Absolventen auf dem Arbeitsmarkt noch einmal verbessert werden. Zwar handelt es sich inhaltlich auch weiterhin im Kern um ein Maschinenbau-Studium, vor allem aber im zweiten Studienabschnitt werden neue Akzente gesetzt.
Im siebten Fachsemester können die Studierenden künftig aus vier verschiedenen Vertiefungspflichtfächern eine beliebige Zweierkombination auswählen: Die Kombination „Konstruktionstechnik“ und „Fertigungstechnik“ entspricht dem bisherigen Studiengang, bezieht jedoch auch moderne Präszisformgebungsverfahren (Ur- und Umformtechnik) mit ein.
Im Mittelpunkt des neuen Vertiefungsfaches „Produktionsbetrieb“ stehen die Fertigungs- und Montageautomatisierung sowie Aspekte der Logistik und des Qualitätsmanagements. Ebenfalls neu ist das Vertiefungsfach „Werkstoffe“. Hier soll den Studierenden das notwendige Wissen für die werkstoffgerechte Erstellung von Produkten vermittelt werden. Neue Materialien werden dabei eine zentrale Rolle spielen, da der Einsatz neuer Werkstoffe immer auch neue Konstruktionen und eine neue Fertigungstechnik erforderlich macht.
Insgesamt können Studierende ihr Studium damit flexibler gestalten und haben ab sofort noch mehr Möglichkeiten, sich sowohl interdisziplinäres Wissen als auch Spezialkenntnisse anzueignen.
Details zum Diplom-Studiengang „Produktionstechnik“:
Der Studiengang kann in der Regel im Wintersemester begonnen werden und gliedert sich in zwei Studienabschnitte. Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester, inklusive eines Industriepraktikums von insgesamt 26 Wochen.
Der erste Abschnitt des Studiums richtet sich in Inhalt und Struktur nach den in Deutschland üblichen Richtlinien für das Maschinenbau-Studium. Dazu gehören neben einer intensiven mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundausbildung auch die erforderlichen technischen Grundlagen (Technische Mechanik, Werkstoffe, Elektrotechnik, Technische Thermodynamik, Konstruktionslehre, Fertigungstechnik, Informatik). Besonderer Schwerpunkt sind hierbei die Einsatzmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik in den einzelnen Phasen des Produktionsprozesses.
Im zweiten Abschnitt beinhaltet das Studium zusätzlich zu den allgemeinen Pflichtfächern eines Maschinenbau-Studiums auch betriebswirtschaftliche Fächer. Im siebten Fachsemester wählen die Studierenden dann eine beliebige Zweierkombination aus vier verschiedenen Vertiefungspflichtfächern aus: „Konstruktionstechnik“, „Fertigungstechnik“, „Produktionsbetrieb“ und „Werkstoffe“.
Media Contact
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