Bildung komplett – im Internet
Deutscher Bildungsserver mit neuem Design auf Erfolgskurs. Geschäftsstelle jetzt beim Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung
BONN/FRANKFURT AM MAIN. Rund eine Million Zugriffe im Jahr verzeichnet der Deutsche Bildungsserver (DBS), der dem Internet-Nutzer unter www.bildungsserver.de so gut wie alles rund um das Thema Bildung bietet – und das kostenlos. Das nationale Web-Portal – ein Gemeinschaftsangebot von Bund und Ländern – erhielt im Herbst vergangenen Jahres ein neues Design zur besseren Orientierung und hat seine Erprobungsphase jetzt erfolgreich abgeschlossen. Inhaltlich betreut wird der DBS vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt am Main, das dafür nun eine Geschäftsstelle eingerichtet hat. Das DIPF ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft.
Es gibt kaum ein Thema, bei dem einen diese große „Drehscheibe“ für Bildungsinformation im Stich lässt: von der Europadatenbank, über die Mathewerkstatt bis zur Lateinhilfe, von der speziellen Adressenkartei der Schulpsychologen bis zu allgemeinen Informationen über die Bildungssysteme aller 16 Bundesländer. Ob es um einen Internetkurs zur neuen deutschen Rechtschreibung, um Material über den tropischen Regenwald oder um den Fermatschen Satz geht – zu all diesen Themen und zu allen Schulfächern können Lehrer und wissbegierige Schüler im DBS die passenden Informationen abrufen. Es stehen allein 8 500 Verweise zu Lernmaterialien und Unterrichtshilfen bereit, die vom DBS auf Verlässlichkeit geprüft werden. Selbst bei kniffligen Hausaufgaben in Deutsch, Mathematik und Englisch können Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse sich jetzt online Hilfe holen.
Eltern können Adressen und Ansprechpartner von Beratungseinrichtungen in Erfahrung bringen. Eine spezielle Datenbank informiert über alle Arten von Wettbewerben für Schülerinnen und Studenten. Für Azubis gibt es Lehrstellenbörsen, für Studenten Tipps aus dem Hochschulführer und für Bildungsverwalter Hinweise auf internationale Schulvergleiche.
Für Schüler hält der DBS ein eigenes Unterportal, das „SchulWeb“ bereit, in dem alle online erreichbaren deutschen Schulen miteinander kommunizieren. Hier findet man unter anderem einen Schüler-Notruf, Terminlisten, aber auch vieles, was Schülern Spaß macht und sie im Alltag weiterbringt. Schon jetzt werden Bildungsserver und Schulweb zusammen monatlich 200.000 mal von den unterschiedlichen Besuchergruppen aufgerufen.
Der DBS ist ein „Meta-Server“, der die auf Bildung bezogenen Informationen im Internet bündelt und als zentraler und komfortabler Wegweiser zu unterschiedlichen Quellen und Adressen hinführt. Mit einem Mausklick können Originaldokumente dort abgerufen werden, wo sie entstanden sind und gepflegt werden. Einklicken kann man sich, indem man sich entweder an Themengruppen wie Schule, Berufliche Bildung, Hochschule, Wissenschaft und Forschung sowie Weiterbildung orientiert oder indem man nach Zielgruppen wie Schüler, Lehrer, Eltern, Auszubildende, Studierende, Wissenschaftler und Bildungsmanager vorgeht. Dem eigenen Mitteilungsbedürfnis dienen diverse Mailing-Listen und die Möglichkeit, verschiedene DBS-Datenbanken selbst zu füttern.
Der DBS wurde 1996 im Rahmen der Initiative „Schulen ans Netz“ gestartet. Bis zum vergangenen Jahr wurde er an der Humboldt-Universität zu Berlin als Projekt des Vereins Deutsches Forschungsnetz (DFN) betreut, nun hat er dauerhaft seine Heimstatt beim DIPF. Für den Schulbereich zeichnet das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) in München verantwortlich.
Kooperationspartner des DBS sind: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, Kultusministerkonferenz, Bundesinstitut für Berufsbildung, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Initiative „Schulen ans Netz“, Arbeitsgruppe der Landesbildungsserver, Institut für Hochschulforschung, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung und ZDF. Darüber hinaus ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit geplant mit dem InformationsZentrum Sozialwissenschaften (IZ) Bonn und der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) Trier, beides ebenfalls Leibniz-Institute.
Weitere Informationen:
Doris Hirschmann
Deutscher Bildungsserver
Geschäftsstelle am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
Schloss-Straße 29
60486 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 247 08-319
Fax 069 / 247 08-328
Email: hirschmann@dipf.de
und im Internet unter http://www.bildungsserver.de
Das DIPF gehört zu den insgesamt 78 außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Serviceeinrichtungen für die Forschung der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. (WGL). Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Näheres unter: http://www.wgl.de.
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Fax: 0228/30815-255
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