Österreichische Forschungsförderung rückläufig

FFF: Weniger Einreichungen aber mehr Großprojekte

Der österreichische Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) hat in der ersten Jahreshälfte deutlich weniger Projekteinreichungen als im Vorjahreszeitraum verzeichnet. Durch den Trend zu mehr Großprojekten – der durchschnittliche Förderbarwert pro Projekt stieg von 133.000 auf 165.000 Euro – blieb die Gesamtförderungssumme mit 169,3 Mio. Euro aber nur knapp unter dem Vorjahreswert von 175,3 Mio. Euro. Grund für die Zurückhaltung ist nach Angaben des FFF unter anderem die Unsicherheit der Wirtschaft über die Umstrukturierung und die künftige Finanzierung, teilte der FFF heute, Donnerstag, mit.

Stark zurückgegangen ist das Fördervolumen im Bereich ITK. Hier sank die Zahl der geförderten Projekte von 169 mit einer Gesamtfördersumme von 50,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf aktuell 145 mit 46,4 Mio. Euro Fördersumme. Im Bereich Mikrotechnik/Nanotechnologie stieg die Anzahl der geförderten Projekte dagegen von 35 auf 48. Die zugesagten Fördermittel legten in diesem Bereich von 20,4 auf 31 Mio. Euro zu. Im Bereich Wissenschaft-Wirtschaft, in dem die Anzahl der Projekte wie im ITK-Bereich rückläufig war, soll ein von der Nationalstiftung mit fünf Mio. Euro gefördertes “Brückenschlagprogramm” Akzente setzen.

Insgesamt hat die Nationalstiftung für das laufende zweite Halbjahr bereits 45 Mio. Euro an Fördergeldern zugesagt. Ab dem 1. September dieses Jahres werden der FFF, die Technologie Impulse Gesellschaft, die Austrian Space Agency sowie das nationale Büro für internationale Forschungs- und Technologiekooperation zusammengeführt. Die Institute werden dann gemeinsam in der neuen “Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH” tätig sein.

Media Contact

Jörn Brien pressetext.austria

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