Bundesweite Leistungsbilanz der Studentenwerke erschienen
Broschüre „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2000/2001“ erschienen
Mit der Broschüre „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2000/2001“ präsentierte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), Dieter Schäferbarthold, heute aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zur Arbeit der 62 Studentenwerke in Deutschland.
Die Studentenwerke sind mit ihrem Leistungsangebot in den Bereichen Verpflegung, Wohnen, Studienfinanzierung, Kinderbetreuung und Beratungsdienste sowie Kultur eine wichtige Säule für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Studentenwerken bieten bundesweit Dienstleistungen rund ums Studium für 1,72 Mio. Studierende. Die Studentenwerke tragen wesentlich zur Effizienz des Studiums und zur Profilbildung der Hochschule bei und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Hochschulsystems.
Mit rund 178.000 öffentlich geförderten Wohnplätzen für Studierende leisten die Studentenwerke einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung von Studierenden mit preisgünstigem und studiengerechtem Wohnraum. „Zur Realisierung des Ziels, die Zahl der ausländischen Studierenden in Deutschland zu verdoppeln, ist es unerlässlich, darüber hinaus Wohnkapazitäten zu schaffen“, hob Schäferbarthold in diesem Zusammenhang hervor.
Im Bereich Verpflegung konnten die Studentenwerke mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 488 Mio. DM den Vorjahreswert leicht überschreiten.
Bei der Ausbildungsförderung nach dem BAföG wurden im Berichtsjahr Förderungsmittel in Höhe von 1,73 Mrd. DM und damit 70 Mio. DM mehr als im Jahr 1999 vergeben. Die Steigerung der Förderungsmittel betrug damit 4,2 Prozent (67,7 Mio. DM) zum Vorjahr. Während 1992 im gesamten Bundesgebiet noch rund 3. Mrd. DM BAföG-Mittel vergeben wurden, sank die Zahl in 1999 auf 1,67 Mrd. DM. Deshalb war die Notwendigkeit einer Reform des BAföG gegeben. Der Bund stellt nun jährlich 500 Mio. DM zusätzlich beim BAföG zur Verfügung, zusammen mit den Ländern können damit ca. 1,3 Mrd. DM mehr beim BAföG ausgegeben werden. „Die positiven Veränderungen beim BAföG waren längst überfällig“, erklärte der Generalsekretär. Die ersten Auswirkungen der Reform würden sich bereits zum aktuellen Semester zeigen.
Zum wichtigen Leistungsspektrum der Studentenwerke gehört darüber hinaus auch ein umfangreiches Beratungsangebot von allgemeiner Sozialberatung über psychotherapeutische Beratung, Rechtsberatung bis hin zur Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischen Krankheiten. Insgesamt 53 Studentenwerke verfügten im vergangenen Jahr über 205 Kinderbetreuungseinrichtungen mit 4.864 Plätzen und erweiterten damit das Serviceangebot. Darüber hinaus boten 58 Studentenwerke mit Finanzierungshilfen aus diversen Fonds Hilfestellung bei der Studienfinanzierung.
„Die Studentenwerke werden mit diesem vielseitigen und umfangreichen Leistungsspektrum ihrem sozialen Auftrag gerecht und schaffen damit die notwendigen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium“, sagte Schäferbarthold. „Dabei darf allerdings nicht übersehen werden, dass die Landeszuschüsse rückläufig sind und zurzeit nur noch 18,7 Prozent der Gesamteinnahmen betragen“, so der Generalsekretär weiter. Er betonte, dass hier unbedingt ein Umdenken erforderlich sei.
Bei Interesse erhalten Sie die Broschüre „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2000/2001“ unter Telefon
0 30/28 49 71-0.
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