"Hochschulmarketing im Aufbruch"

Catenhusen: „Qualität ist Voraussetzung für erfolgreiches internationales Hochschulmarketing“

Am 29. Und 30. Oktober findet in Bonn die Tagung „Hochschulmarketing im Aufbruch – Qualität und Wettbewerb“ des Hochschulkonsortiums GATE Germany und des Projekts Qualitätssicherung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) statt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Wolf-Michael Catenhusen, betonte am Montag im Wissenschaftszentrum Bonn die große Bedeutung, die die Bundesregierung der Steigerung der Attraktivität des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland beimisst: „Die Sicherung und Verbesserung der Angebotsqualität deutscher Hochschulen ist wesentliche Voraussetzung für ein erfolgreiches nationales und internationales Hochschulmarketing“, sagte Catenhusen. „Das BMBF setzt sich in der gegenwärtigen Abstimmung zum Zuwanderungsrecht für eine Stärkung des Studien- und Wissenschaftsstandortes Deutschland ein. Wir wollen den Familiennachzug von Gastwissenschaftlern und den Berufseinstieg für ausländische Studienabsolventen sicherstellen – auch vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfes hochqualifizierter Arbeitskräfte.“

Über 100 Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind inzwischen Mitglied des Hochschulkonsortiums GATE, das vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und der HRK gegründet wurde. Um erfolgreich für Deutschland als attraktiven Bildungs- und Forschungsstandort werben zu können, gelte es, sowohl die Attraktivität und Qualität der Studienangebote zu verbessern, als auch die zahlreichen Einzelmaßnahmen und Aktivitäten im Hochschulmarketing zu bündeln. Das föderale System in Deutschland mit seiner großen Vielfalt interessanter Einrichtungen sei dabei von Vorteil. Dennoch müssten die Möglichkeiten für Studierende und Wissenschaftler durch einen strategisch orientierten kooperativen Wettbewerb stärker zum Tragen kommen. „Bisher hat Deutschland nur einen Anteil von 7% Studierenden aus dem Ausland – das ist im Vergleich mit den USA und Großbritannien sehr wenig. Wir wollen diesen Anteil um 50% steigern. Diesem Ziel kommen wir durch eine hohe Qualität in der Ausbildung näher“, erklärte Catenhusen.

Die vor einem Jahr unter dem Vorsitz der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, ins Leben gerufene konzertierte Aktion „Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland“, für die das BMBF über 35 Millionen Mark bereitstellt, zeige erste Ergebnisse: So werde im Ausland unter dem einheitlichen Logo „Hi! Potentials – International careers made in Germany“ und mit der zugehörigen website geworben. Mit der Dienstrechtsreform würde die Rückgewinnung deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland erheblich verbessert.

„Die konzertierte Aktion ’Internationales Marketing’ wird gerade dadurch mit Leben erfüllt, dass die Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Initiative breit aufnehmen und aktiv werden“, so Catenhusen. Die Resonanz zeige, dass dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gemeinsamen Marketingstrategie sei, die Qualitätssicherung einschließe.

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