Aus Garching Innovation wird Max-Planck-Innovation
„Max-Planck-Innovation – Connecting Science and Business“ löst den Namen Garching Innovation ab, um die enge Verzahnung der Technologietransfer-Einrichtung mit der Max-Planck-Gesellschaft, aber auch ihre Mittlerrolle zwischen Wissenschaft und Industrie prägnanter zum Ausdruck zu bringen.
„Der Name 'Max Planck' ist in der Industrie weltweit ein Begriff für exzellente Wissenschaft und überaus positiv besetzt“, sagt Jörn Erselius, Geschäftsführer von Max-Planck-Innovation. „Von diesem Bekanntheitsgrad wollen wir profitieren und unter dem neuen Namen unsere Marketing-Aktivitäten nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA und Asien deutlich verstärken.“
Doch auch innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft will Max-Planck-Innovation präsenter sein. „Immer wieder erleben wir, dass Wissenschaftler der Max-Planck-Institute überrascht sind, wenn sie erfahren, welchen Service wir ihnen bieten,“ so Erselius weiter. „Wir unterstützen sie von der Bewertung bis zur Vermarktung ihrer Erfindung ebenso wie beim Aufbau eines Start-ups, falls sie eine neue Technologie selbst kommerzialisieren wollen.“
Die Ergebnisse sprechen für sich: Allein in den vergangenen 15 Jahren hat Max-Planck-Innovation 46 Ausgründungen beraten und begleitet. Zurzeit werden über 1.000 Erfindungen und 17 Firmenbeteiligungen betreut, und pro Jahr kommen 120 bis 140 neue Erfindungen hinzu. Der von Max-Planck-Innovation erzielte Gesamterlös für die Erfinder, die Max-Planck-Institute und die Max-Planck-Gesellschaft beläuft sich bislang auf etwa 200 Millionen EUR.
Mit ihrer über 35jährigen Erfahrung gilt Max-Planck-Innovation als einer der weltweiten Pioniere des Technologietransfers. Diese Rolle wird Max-Planck-Innovation auch in den nächsten Jahren weiter übernehmen. „Forschungsergebnisse sind die Grundlage für den Wohlstand eines Landes, wenn es gelingt, sie dort wirtschaftlich nutzbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. „Und an dieser Umsetzung wollen wir in den nächsten Jahren gemeinsam weiter arbeiten. Wir werden uns insbesondere dafür engagieren, die noch immer bestehende Innovationslücke zu schließen, die häufig zwischen Forschungsergebnissen und ihrer industriellen Verwertung klafft. Um diese Lücke zu überbrücken, werden wir auch künftig neue Ideen generieren und Modelle entwickeln.“
Über Max-Planck-Innovation
Max-Planck-Innovation berät und unterstützt Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft bei der Bewertung von Erfindungen und der Anmeldung von Patenten. Max-Planck-Innovation vermarktet Patente und Technologien an die Industrie und coacht Gründer beim Aufbau neuer Unternehmen, die auf Forschungsergebnissen der Max-Planck-Gesellschaft basieren.
Pro Jahr evaluiert Max-Planck-Innovation durchschnittlich 130 Erfindungen, von denen schließlich 80 bis 100 zu einer Patentanmeldung führen. In den vergangenen fünf Jahren wurden 28 Ausgründungen betreut, über 450 Lizenzverträge abgeschlossen und daraus rund 100 Millionen Euro an Erlösen für die Erfinder, Institute und die Max-Planck-Gesellschaft erzielt. Mit dieser Bilanz zählt Max-Planck-Innovation weltweit zu den erfolgreichsten Technologietransfer-Einrichtungen.
Max-Planck-Innovation wurde 1970 als Garching Instrumente GmbH gegründet und operierte von 1993 bis 2006 unter dem Namen Garching Innovation.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.mpg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…