Niedersächsische Forscher stark in Europa
Zusammen mit Forschern des OFFIS in Oldenburg und des Instituts für Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig untersuchen sie dazu die Wechselwirkung von Mensch und Maschine im Straßenverkehr. Diese Forschungen werden jetzt durch das Wissenschaftsministerium für drei Jahre mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Der Forschungsverbund will zum Beispiel das Verhalten von Autofahrern in die Konzeption und Planung von elektronischen Sicherheitssystemen in Fahrzeugen einbeziehen.
„Jedes Auto ist mittlerweile ein High-Tech-Gerät. Damit die immer komplexer werdenden Systeme im Zusammenspiel untereinander und mit dem Fahrer auch in Gefahrensituationen perfekt funktionieren, brauchen wir intelligente und interdisziplinäre Lösungen. Für das Mobilitätsland Niedersachsen ist es ganz entscheidend, dass wir neben dem Fahrzeugbau und der Fahrzeugtechnik auch in der Fahrzeugelektronik weltweit führend bleiben. Hier leistet der Forschungsverbund IMOST einen wichtigen Beitrag“, erklärte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann.
Niedersachsen zählt zu den ersten Bundesländern, die ihre Forschungsförderung mit der EU abstimmen. „Die Zusammenarbeit der Forscher und Wissenschaftler in Europa wird immer wichtiger. Der Forschungsverbund IMOST ist ganz hervorragend für das neue europäische Forschungsprogramm aufgestellt. Land und EU ergänzen sich hier in der Förderung zukunftsfähiger Forschungsbereiche“, so Wissenschaftsminister Stratmann.
Der neue Forschungsverbund hat die Gutachter außerdem in folgenden Punkten überzeugt:
– Starker Praxisbezug: Neue Techniken und Analysemethoden werden in Hinblick auf industrielle Anwendungen hin entwickelt. Fallstudien stammen in der Regel von industriellen Partnern oder sind solchen nachempfunden.
– Verschiedene Wissenschaftsbereiche arbeiten in dem Verbund zusammen: Von der Psychologie über die Informatik bis hin zu den Ingenieurwissenschaften und zur Physik.
Forschungsverbünde greifen zentrale Forschungsthemen auf und gestalten den Ausbau national sichtbarer Netzwerke in der niedersächsischen Forschungslandschaft. Sie setzten sich zu diesem Zweck aus mindestens drei Hochschulen oder Forschungseinrichtungen aus Niedersachsen zusammen.
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