10,5 Millionen Euro für Forschungsprojekte in Niedersachsen
Bei den neuen Projekten handelt es sich um drei Graduiertenschulen und zwei Forschungszentren. „Die geförderten Schwerpunkte zeichnen sich durch ein hohes Potential in der Exzellenzinitiative an deutschen Hochschulen aus“, so der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann.
Die Technische Universität Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt planen in der Graduiertenschule „Metrologie“ die gemeinsame Ausbildung von Spezialisten für Hochpräzisionsmessung und -normung. Dafür erhalten sie eine Millionen Euro.
An der Universität Göttingen erhält das Haeckel-Zentrum für die Erforschung von funktioneller Biodiversität 3,75 Millionen Euro. Die Wissenschaftler untersuchen die Artenvielfalt vor dem Hintergrund des Klimawandels.
Eine Millionen Euro erhält die von Geisteswissenschaftler und Theologen geplante Graduiertenschule. Die Fächer wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten und gemeinsam Nachwuchs ausbilden. Ein Schwerpunkt soll es dabei sein, neue Fragen des zwischenreligiösen und interkulturellen Dialogs in Geschichte und Gegenwart zu erforschen. Für dieses Projekt sind eine Millionen Euro vorgesehen.
Die Graduiertenschule „Multi-Skalen Modellierungen für Interface Kopplungen“ an der Leibniz Universität Hannover erhält ebenfalls eine Millionen Euro. In diesem Projekt arbeiten Mathematiker, Informatiker und Ingenieure zusammen an neuen Methoden für die Verbesserung von Messtechniken und Rechenmodellen.
Im Forschungszentrum „Hörforschung“ der Universität Oldenburg arbeiten Neurobiologen, Psychologen, Physiker und Mediziner zusammen. So können sie nachvollziehen wie das Hören funktioniert und wie Beschädigungen geheilt werden können. Für sie stellt das Land 3,75 Millionen Euro zur Verfügung.
„Die geförderten Projekte stehen für sehr gute Wissenschaft und Forschung. Das haben internationale Gutachter bestätigt. Was ihnen noch fehlt, ist der Anschluss an die Weltspitze: Hier setzen wir mit unserer Förderung an, damit Niedersachsen in der nächsten Runde der Exzellenzinitiative noch erfolgreicher werden kann“, erklärt Wissenschaftsminister Stratmann.
Die jetzt geförderten Anträge waren in der Exzellenzinitiative nur sehr knapp den anderen Mitbewerbern unterlegen. Gutachter hatten ihnen ein hohes Potential für zukünftige Antragsrunden bescheinigt. Auf die Empfehlung der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen hat sich das Land entschlossen, hier gezielt Stärken zu fördern.
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