Deutsch-Südafrikanisches Jahr der Wissenschaft 2012
Ein von Südafrikanischen, Mosambikanischen, Äthiopischen und Rostocker Wissenschaftlern initiiertes Netzwerk für die Berufliche Bildung (VET-Net) in Subsahara-Afrika wird im Deutsch-Südafrikanischen Jahr der Wissenschaft eine hervorgehobene Rolle spielen. Das vom Rostocker Netzwerk für Berufliche Bildung und Innovation (NBBI) der Universität Rostock eingereichte Vorhaben ist eines von 20 Projekten, die aus 100 eingereichten Anträgen zum Südafrikanischen Wissenschaftsjahr ausgewählt wurden.
Durch das Projekt der Universität Rostock sollen vor allem in Südafrika weitere Partner-Einrichtungen für das Netzwerk für Berufliche Bildung (VET Net) gewonnen werden. In dem Land am Kap von Afrika ist der erhebliche Mangel vor allem an Ingenieuren und Handwerkern, eine Herausforderung, der unter anderem mit einer Neubelebung der Beruflichen Bildung, Forschung und Entwicklung begegnet werden soll. Vielfältige Bemühungen zur Modernisierung der beruflichen Bildungssysteme sowie der Aus- und Fortbildung des Lehrpersonals sind bereits in Gang gesetzt worden. Dabei zeigte sich ein essentielles Entwicklungsproblem. Die Universitäten und die anderen Institutionen, streben je für sich ein verbessertes Lehren, Lernen und Forschen in der Beruflichen Bildung an.
Voraussichtlich aber werden die Einrichtungen gemeinsam – vernetzt – mehr erreichen können. Dafür bedarf es nicht nur der Kooperation der Einrichtungen, sondern der innovativen Vernetzung. Hier setzt das Projekt des Rostocker Teams um Prof. Dr. Friedhelm Eicker, Netzwerk für Berufliche Bildung und Innovation der Universität Rostock, an. „Die konzeptionelle, didaktische und lehr-, lernorganisatorische Integration der Einrichtungen ist beste Voraussetzung für eine gestaltungsorientierte Aneignung und Entwicklung von Kompetenz. Dann vermögen die Lernenden und Lehrenden die Arbeitsprozesse sinnvoll mit zu gestalten und erforderliche Innovationen in ihrer Region mitzubewirken – in Afrika und in Rostock“, so Prof. Dr. Friedhelm Eicker.
Südafrika ist heute der wichtigste Kooperationspartner für Deutschland auf dem afrikanischen Kontinent. Deutschland ist für Südafrika nach den USA und Großbritannien der drittgrößte Partner im Bereich der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit. Aufgrund des besonderen Stellenwertes der Kooperation haben Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Schavan und ihre südafrikanische Amtskollegin Pandor im Sommer 2011 beschlossen, dies durch ein Deutsch-Südafrikanisches Jahr der Wissenschaft 2012/2013 zu würdigen.
Kontakt:
Universität Rostock
Netzwerk für Berufliche Bildung und Innovation (NBBI)
Prof. Dr. Friedhelm Eicker
Fon: +49 (0) 381 498 3594
Mail: friedhelm.eicker@uni-rostock.de
Presse+Kommunikation
Dr. Ulrich Vetter
Fon: +49 (0)381 498 1013
Mail: ulrich.vetter@uni-rostock.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-rostock.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…