Physik verständlich und anschaulich

Versuchsaufbau zur Lichtbrechung bei einem Glaskörper
Dr. Peter Schaller

INNOVENT hilft bei der Entwicklung moderner Lehrmittel …

Der INNOVENT e.V. unterstützt ein regionales Unternehmen bei der Entwicklung und Herstellung von modernen Versuchsaufbauten für Schulen und Universitäten. Die neuen Lehrmittel vermitteln mit physikalischen Experimenten auf neue und anschauliche Art Lust und Spaß an der Physik. Die Versuchsaufbauten werden durch das Unternehmen Snellius Lehrmittel – Zeulenroda produziert und vertrieben.

Neue Experimente braucht das Land

In Deutschland werden neue Lehrmittel für die schulische und universitäre Physikausbildung nur sehr sporadisch entwickelt. Aber gerade hier sind sie aufgrund des rasanten Fortschritts der wissenschaftlichen Erkenntnisse dringend nötig. Aus diesem Grund hat die Philipps – Universität Marburg ein neues Lehrmittel für Schüler und Studenten entwickelt.

Das Ziel der Neuentwicklung ist es, alte antiquierte Lehrmittel durch moderne Technik und Materialauswahl zu ersetzen. Durch eine ebenfalls innovative Methodik wird den Lernenden Spaß an Experimenten und der Physik vermittelt. Mit einem universellen Versuchsaufbau, der aus einem modularen Set mit bis zu 13 unterschiedlichen Experimenten besteht, ist es z. B. möglich, verschiedene optische Versuche zu Reflektion, Lichtbrechung oder zur Bestimmung optischer Größen wie dem Brewsterwinkel und weiteren Phänomenen anschaulich und leicht verständlich durchzuführen.

Das Versuchsset umfasst Elemente wie eine Goniometerpaltte, in der zwei achsenparalle Laser (rot und grün) in einer radialen Führungsbahn angeordnet sind, verschiedene Versuchskörper aus Glas und Metall, eine transparente Wanne für Flüssigkeiten sowie Prismen, Polarisatoren und optische Gitter.

INNOVENT trägt dabei im Auftrag der Snellius Lehrmittel-Zeulenroda zur Verbesserung der optischen Bauteile durch z. B. innovative funktionelle Beschichtungen bei und übernimmt die Präzisionsfertigung der Einzelteile.

Aller Anfang ist schwer

Der Versuchsaufbau wurde bereits 2008 entwickelt, es gab jedoch Schwierigkeiten mit dem Vertrieb. Deshalb beschloss Herr Dr. Schaller, einer der Entwickler, 2016 ein eigenes Unternehmen zu gründen und das Lehrmittel selbst zu vertreiben. Mit seinem neuen Unternehmen wandte er sich 2017 an den

INNOVENT e.V. um seine Entwicklung noch weiter zu verbessern. Seitdem wird das Lehrmittel an verschiedenen Hochschulen und Gymnasien erfolgreich eingesetzt. Beispiele hierfür sind die Universitäten in Dresden, Jena, Greifswald, Luxembourg und Marburg und Gymnasien in Gunzenhausen, Ansbach und Weißenburg.

Autor: Stephan Stern

Über INNOVENT
Die Industrieforschungseinrichtung INNOVENT e.V. analysiert, forscht und entwickelt seit über 25 Jahren in den Bereichen Oberflächentechnik, Primer und chemische Oberflächen, Magnetisch-Optische Systeme, Biomaterialen und Analytik. Das Institut aus Jena beschäftigt etwa 130 Mitarbeiter, leitet verschiedene Netzwerke und führt bundesweit Fachtagungen durch. INNOVENT ist Gründungsmitglied der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

INNOVENT e.V. Technologieentwicklung Jena
Armin Schmidt
Prüssingstraße 27B
07745 Jena
E-Mail: AS@innovent-jena.de

http://www.innovent-jena.de

Media Contact

Stephan Stern Forschungsmarketing
INNOVENT e.V. Technologieentwicklung Jena

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Selen-Proteine …

Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…

Pendler-Bike der Zukunft

– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…

Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung

Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…