Tausche Lehrer gegen Professor
Das Klima schonen, Ressourcen sparen, die Artenvielfalt erhalten. Diese Themen spielen auch im Schulunterricht eine immer wichtigere Rolle. Schüler können ab sofort direkt von Wissenschaftlern im Klassenzimmer lernen, was Nachhaltigkeit bedeutet.
Möglich macht das die Forschungsbörse, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde. Über die Website www.forschungsboerse.de können Lehrer Wissenschaftler aus ihrer Region in den Unterricht einladen. 70 Forscherinnen und Forscher aus dem Bereich nachhaltige Entwicklungen haben sich für die Kontaktplattform schon gemeldet.
„Die Kinder und Jugendlichen können mit Hilfe der Forschungsbörse Wissenschaftler persönlich kennenlernen“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. „Dabei geht es um ein Thema, das die junge Generation mehr als alle anderen angeht: die Zukunftsfähigkeit unserer Erde. Die Schülerinnen und Schüler erfahren aus erster Hand, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen arbeiten und welche Lösungen sie anbieten.“
Auf der Online-Plattform können außerdem weiterhin Wissenschaftler vermittelt werden, die sich in den beiden vergangenen Wissenschaftsjahren (2010: Energie, 2011: Gesundheit) zum Mitmachen bereit erklärt haben.
Die angemeldeten Nachhaltigkeitsforscher zwischen Lüneburg und München kommen aus den unterschiedlichsten natur-, geistes-, und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen und Disziplinen. Mit dabei sind zum Beispiel Biologen und Chemiker, Ökologen, Ökonomen, aber auch Ingenieure, Stadtentwickler, Architekten, Soziologen, Historiker und Philosophen. Vor dem Hintergrund des Umweltgipfels in Rio de Janeiro im Juni dieses Jahres zeigen die Experten nachhaltige Lösungen für die Veränderungen unseres komplexen globalen Ökosystems auf. Partner der Forschungsbörse sind Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie Wirtschaftsunternehmen und Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung. Das Angebot richtet sich vor allem an Schüler der Mittel- und Oberstufe. Es sind aber auch Besuche von Forschern in Grundschulen möglich und sinnvoll.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 geht es dabei um den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde stehen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Wie können wir unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder einer nachhaltigen Entwicklung.
Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde finden Sie unter www.zukunftsprojekt-erde.de. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bei der Forschungsbörse mitmachen möchten, können sich direkt unter www.forschungsboerse.de registrieren. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Alexandra Therése Gottschalk, Büro Wissenschaftsjahre, Tel.: 030 67055-782, E-Mail: forschungsboerse@dlr.de.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/17900.php
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/de/17900.phpAlle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…