Text-Mining und wissenschaftliches Arbeiten mit Textrapic

Themenstruktur aus 40 Dissertationstexten auf einen Blick<br>

Textrapic steht für „text transform to picture“, es ist ein spezieller Algorithmus bei dem die Term-Dokument-Matrix einer Textsammlung auf eine Kohonen-Karte projiziert wird. Momentan versuchen die Entwickler das Verfahren methodisch einzuordnen. Zur Standortbestimmung haben sie 40 Dissertationen mit phänomenologischem, erkenntnis- und wissenschaftstheoretischem Themenschwerpunkt aufbereitet. „Sinn und Verstehen sind wie erwartet zentrale Kategorien“ beschreibt Stefan Pforte die dazugehörige Verbilderung.

Das Resultat der Textverbilderung, die jeweiligen Begriffslandkarten werden auf ihre Themenstruktur hin interpretiert, um auf dieser Ordnung aufbauend, die Lektüre der Quellen zu erleichtern. Stellt sich heraus, dass sich mit der Themenstruktur auf den Begriffslandkarten das Textverständnis verbessert, ist dies ein bedeutender Beitrag zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Das Text-Mining-Verfahren ist ausgereift und soll nun neben der weiteren wissenschaftlichen Entwicklung vor allem als anwendungsnahe Technologie vermarktet und in aktiven Partnerschaften mit der Industrie, der lokalen und überregionalen Wirtschaft sowie den Universitäten eingesetzt werden. Mit dem Textrapic Algorithmus haben die Entwickler am Ideenwettbewerb 2011 des Forschungsraumes Rostock erfolgreich teilgenommen und belegten mit ihrer Idee den mit 15.000 € dotierten ersten Platz in der Kategorie „Forscher.“

Kontakt:
stefan.pforte@grawis.org
Institut für grafische Wissensorganisation
Dierkower Damm 38e, D-18146 Rostock
Tel.: +49 381 2034804

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Ingrid Rieck Universität Rostock

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