1,8 Millionen Euro für Mobilitätsdaten: BMVI-Projekt zur automatischen Datenverarbeitung
Die Projekte OPAL (Portal zur Nutzung offener Daten) und LIMBO (Linked Data Services for Mobility) haben jeweils eine Laufzeit von drei Jahren.
„In sogenannten Open-Data-Portalen sind Informationen über Park- und Fahrverhalten, Stau und Streckencharakteristika frei zugänglich“, erklärt Prof. Dr. Axel-Cyrille Ngonga Ngomo, Leiter der Arbeitsgruppe Data Science am Paderborner Institut für Informatik.
„Diese Daten liegen allerdings unstrukturiert vor und sind nicht miteinander verknüpft. Das erschwert eine gezielte Suche und damit auch die entsprechende Lösungsfindung.“ Um eine optimale Nutzung der Daten zu ermöglichen, sei deren automatische Verarbeitung notwendig, so der Experte.
Die Wiederverwendung sei besonders interessant für die Industrie, aber auch Vereine wie der ADAC profitierten von den gewonnenen Erkenntnissen, so Ngonga. Mittels der geplanten Daten-Kataloge werden insbesondere die Weichen für innovative Dienste im Bereich der Mobilität gestellt.
LIMBO (insgesamt 3,47 Millionen Euro Projektvolumen, Verbundkoordinator eccenca GmbH) zielt darauf ab, die Daten für möglichst viele Anwendungen barrierearm verfügbar zu machen. Die Fachgruppe Data Science übernimmt dabei hauptsächlich die effiziente semi-automatische Integration der Mobilitätsdaten.
Weitere Projektpartner sind CISS TDI GmbH, YellowMap AG, USU Software AG, appPlant GmbH, InfAI e.V., die TU Berlin und Fraunhofer IAIS. Der Lebenszyklus der entsprechenden Metadaten wird im Projekt OPAL (Projektvolumen 1, 24 Millionen Euro) untersucht, das von der Universität Paderborn geleitet wird.
Das Vorhaben setzt sich mit der Extraktion, Anreicherung, Integration und Nutzung von Meta- bzw. Mobilitätsdaten auseinander. Im Fokus steht die Konzeption und Entwicklung eines Open-Data-Portals.
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