25 Millionen Euro für Centrum für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz
Eine internationale Gutachtergruppe hat dem Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz eine Förderempfehlung für weitere fünf Jahre ausgesprochen. Dieser Empfehlung entsprechend unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seines Programms „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ das CTH mit rund 25 Millionen Euro.
Damit ist das Zentrum eines der bislang umfangreichsten Drittmittelprojekte an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Mit der Förderung durch das BMBF kann das Centrum für Thrombose und Hämostase seinen strukturellen Ausbau fortführen, die Überführung von Forschungsergebnissen in die Patientenversorgung beschleunigen und zugleich innovative Konzepte in der Nachwuchsförderung umsetzen.
Die Basis der Gutachterempfehlung waren die bisherigen Leistungen des CTH seit seiner Gründung und dem Beginn der ersten BMBF-Förderperiode im Jahr 2010, die Pläne für eine weitere fünfjährige Förderperiode ab 2015 sowie eine zweitägige Vor-Ort-Begutachtung.
Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Vera Reiß, hebt die besondere Bedeutung des CTH für die medizinische Forschung hervor: „Die weitere Förderung durch das BMBF ist sowohl ein Zeichen der Anerkennung der bisherigen Leistungen als auch ein Vertrauensbeweis in die zukünftige Leistungskraft des CTH.
Die Universitätsmedizin Mainz ist auch durch die Förderung des Landes im Rahmen der Forschungsinitiative mit dem Ausbau dieser modellhaften Strukturen bestens positioniert, um national und international zukunftsweisende Ergebnisse von der Grundlagenforschung bis zur Therapie zu erzielen. Damit stärkt sie den Wissenschaftsstandort Mainz.“
„Die Fortführung der BMBF-Förderung ist ein bemerkenswerter Erfolg. Ich freue mich für die engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Medizinerinnen und Mediziner, dass ihre exzellente Arbeit auch auf diese Weise ausgezeichnet wird“, ergänzt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch.
„Das CTH vereint Grundlagenforschung, klinische Forschung und Patientenversorgung unter einem Dach – eine wichtige Struktur, damit Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung noch schneller in die klinische Anwendung einfließen können“, betont die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, die Bedeutung des integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums für die universitäre Medizin. „Umgekehrt regen klinische Beobachtungen die Grundlagenforschung an. Der Erfolg des CTH basiert also nicht zuletzt auf Integration und Innovation.“
„Das CTH leistet hervorragende Arbeit“, bestätigt auch der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann. „Insbesondere in den Bereichen Nachwuchsförderung und Translation liefert es wichtige Impulse. Die Universitätsmedizin Mainz unterstützt das CTH daher in seinen Aufgaben durch die Bereitstellung von beispielsweise Forschungsflächen, Patientenambulanzen und akademischen Grundstrukturen inklusive Professuren. Mit den zusätzlichen Geldern vom BMBF kann sich das CTH noch besser entwickeln.“
Der Sprecher des CTH-Direktoriums, Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, freut sich darauf, das CTH als integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum weiter aufzubauen: „Spitzenforschung und Nachwuchsförderung dienen in hohem Maße der Translation und damit dem Patientenwohl. Darüber hinaus sind dies wichtige Faktoren, damit wir als nationales Referenzzentrum auch international wahrgenommen und anerkannt werden. Zu Beginn der zweiten CTH-Förderperiode veranstalten wir deshalb im Herbst 2015 ein wissenschaftliches Symposium zum Thema Thrombose und Entzündung. Hierbei werden international angesehene Gastredner aktuelle und für das CTH zentrale Forschungsthemen diskutieren.“
Als integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum erforscht das Centrum for Thrombose and Hämostase der Universitätsmedizin Mainz Thrombose- und Blutgerinnungserkrankungen und will deren Behandlung verbessern. Dabei setzt das CTH auf translationale Forschung, also die Umsetzung von Erkenntnissen aus der experimentellen Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Mit seinem Nachwuchsprogramm bietet das CTH darüber hinaus attraktive Karrierewege für junge Nachwuchskräfte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Klinik.
Das Centrum für Thrombose und Hämostase ist eines von insgesamt acht Modellzentren, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des nationalen Programms „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ gefördert werden. Ziele dieses Programms sind die Schaffung eines attraktiven Umfelds für klinische Spitzenforschung, bessere Karriereoptionen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und eine hohe Qualität der patientenorientierten Forschung.
http://www.unimedizin-mainz.de/cth/uebersicht.html
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