3 Mio. Euro für Regensburger Forschungsprojekt – Startschuss für Internetkompetenzzentrum Ostbayern
Das Projekt wird als Teil des Internetkompetenzzentrums Ostbayern bis Ende 2019 mit über 3 Millionen Euro gefördert. Der Regensburger Anteil an dem neuen Zentrum liegt damit bei über 50 %. Staatsministerin Ilse Aigner übergab heute die Förderurkunde an Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, nach einer Tagung des Netzwerks „INDIGO – Netzwerk Internet und Digitalisierung Ostbayern“ in Neuburg am Inn.
„Wir freuen uns sehr über die umfangreiche Förderung durch das Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie“, betont Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg. „Das Regensburger Projekt bildet damit eine zentrale Säule des Internetkompetenzzentrums Ostbayern und stärkt die Kompetenzen der Universität Regensburg in den Bereichen Internet und Digitalisierung.“
Die Zukunftsfähigkeit Bayerns hängt entscheidend von der Fähigkeit zur zielorientierten Nutzung der vielfältigen Chancen ab, die ein intelligenter Einsatz von Internettechnologien und -anwendungen bieten. Die Voraussetzungen dafür sind ein breites Spektrum an Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Internets und ein funktionierendes Zusammenwirken von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft.
An der Universität Regensburg werden die Themenfelder Internet und Digitalisierung seit Jahren unter verschiedensten Gesichtspunkten und in Kooperation mit anderen Forschungsstandorten bearbeitet. Im Rahmen des neuen Internetkompetenzzentrums Ostbayern sollen die Forschungsarbeiten zielgerichtet weitergeführt, um die Kompetenzen weiterer ostbayerischer Hochschulen ergänzt und in ökonomische Fragestellungen eingebettet werden.
Unter Federführung der Universität Regensburg sollen die Ergebnisse des Projekts „Mobile Business und Social Media“ deshalb direkte Anwendung in Unternehmen der Region Ost- und Nordbayern finden. Bereits zum Projektstart haben mehrere Unternehmen aus der Region und aus unterschiedlichen Branchen starkes Interesse bekundet und ihre Mitarbeit zugesagt. Die Projektleitung liegt bei Prof Dr. Bernd Heinrich und Prof. Dr. Mathias Klier (beide Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Regensburg).
Im Mittelpunkt stehen die Wissensgenerierung durch Analyse sozialer Medien (bspw. verbesserte Produktentwicklung), die Nutzung sozialer Medien und mobiler Technologien zur Verbesserung der unternehmerischen Wertschöpfung sowie intelligente mobile Applikationen (bspw. im Automobilbereich). An dem Projekt sind auch die Universität Passau, die Universität Bamberg (assoziiert) und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Landshut beteiligt. Ziel ist die Entwicklung neuer wissenschaftlicher Ansätze und Technologien und die Unterstützung der bayerischen Wirtschaft auf dem Weg zu einer Führungsrolle in der Nutzung und Weiterentwicklung des Internets und der globalen Digitalisierung.
Das neue Internetkompetenzzentrum Ostbayern arbeitet eng mit dem Netzwerk Internet und Digitalisierung Ostbayern (INDIGO) zusammen, das die Universitäten Regensburg und Passau sowie die Hochschulen Amberg-Weiden, Deggendorf, Landshut und Regensburg gemeinsam aufbauen. Das Netzwerk soll die Integration und Stärkung der in der Region vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen in den Bereichen Internet und Digitalisierung ermöglichen. Das Konzept umfasst unter anderem die Planung und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten bzw. -aufträgen sowie eine Initiative für Gründungsförderung und Entrepreneurship. Die erste große INDIGO-Konferenz fand zeitgleich zur Urkundenübergabe ebenfalls in Passau statt.
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Bernd Heinrich
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II
Tel.: 0941 943-6100/6101
Bernd.Heinrich@wiwi.uni-regensburg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-regensburg.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Lebensretter unter der Haut
Erstmals in der UMG Defibrillator mit Brustbein-Elektrode gegen den plötzlichen Herztod implantiert. Im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde einem Patienten mit Herzrhythmusstörungen erstmals ein neuartiger Defibrillator mit Brustbein-Elektrode implantiert:…
Studie zeigt Zunahme der UV-Strahlung in Mitteleuropa
Langzeitanalyse zu Daten aus dem deutschen UV-Messnetz erschienen: Ausgabejahr 2024 Datum 28.11.2024 In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die UV–Strahlung in Teilen von Mitteleuropa unerwartet stark erhöht. Zwischen 1997 und…
Stundenlanges Fräsen von Umformwerkzeugen passé
Die Großserienfertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen erfolgt im Sekundentakt. Um eingesetzte Umformwerkzeuge vor Verschleiß zu schützen, werden sie aus hochwertigen Metalllegierungen gefräst. Im Nationalen Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion (H2GO) geht das Fraunhofer-Institut…