Auszeichnung der ESA BIC Startup-Challenge während der INNOspace Masters Konferenz in Berlin

(v.re nach li.: Thorsten Rudolph, Managing Director AZO, Oberpfaffenhofen, Dr. Fritz Merkle, Mitglied des Vorstands der OHB SE, Bremen, Dr. Frank Zimmermann, Geschäftsführer cesah GmbH, Darmstadt)

Bei der Verleihung der INNOspace Masters Awards in Berlin wurde während der ESA BIC Startup-Challenge Sebastian Marcu, Geschäftsführer der Bake in Space GmbH aus Bremen, mit seinem Projekt „Bake in Space“ prämiert.

Hinter dem Projekt steht das Motto „Frische Brötchen für die Astronauten“. Zu diesem Zweck wird ein weltraumqualifizierter Ofen zum Backen sowie eine geeignete Teigmischung entwickelt. Besonders interessant ist diese Versorgung mit frischen Lebensmitteln auch im Hinblick auf die Langzeitmissionen von morgen.

Auf Platz zwei der ESA BIC Startup-Challenge wurde MESA, ein modulares und stapelbares Raketenstrukturelement ausgezeichnet. Es ermöglicht CubeSats, In-Orbit-Demonstrationen und Experimenten einen schnellen und kostengünstigen Zugang ins All.

Platz drei belegte RML Spacelab, eine mehrzweckfähige, schwimmende Plattform für senkrechtstartende Flugkörper, die sehr leicht zu transportieren ist. Durch ihren flexiblen Einsatz in internationalen Gewässern bietet sie eine preisgünstige Startmöglichkeit auch für nicht-zertifizierte Versuchsraketen.

Thorsten Rudolph, Geschäftsführer des Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO), dem Organisator des INNOspace Masters, verkündete bei seiner Laudatio: „Die ESA BIC Startup-Challenge hat ganz neue Innovationen für die Bereiche Launcher, Satelliten Payload und ISS präsentiert.

Ein deutliches Signal dafür, dass die NewSpace Industrie in Deutschland die Kommerzialisierung der Raumfahrtbranche mit frischen Ideen unterstützt, um diese zu beschleunigen.“

Die ESA BIC Startup-Challenge fokussiert neue Geschäftsideen und -modelle der nächsten Raumfahrtgeneration für eine kommerzielle Nutzung. Ziel der ESA BIC Startup-Challenge ist es, Startups mit innovativen Ideen zu finden und zu inkubieren.

Das bedeutet, dass diese in einem der beiden deutschen Business Incubation Centern, ESA BIC Bavaria oder ESA BIC Darmstadt, mit der gesamten Wertschöpfungskette auf ihren Zielmarkt vorbereitet werden. 

Von 66 Projektvorschlägen zum gesamten Ideenwettbewerb INNOspace Masters 2017 haben es neun Entwürfe bis in die Endrunde geschafft. Ziel des INNOspace Masters war es, Anwendungen zu finden, die die Entwicklung und die Produktion von Satelliten, Nutzlasten und Trägersystemen verbessern.   

Der Gesamtgewinner des INNOspace Masters mit der Idee „Wall#E“ – vom Institut für Raumfahrtsysteme der TU Braunschweig“ wurde von der Bundeswirtschaftsministerin und Beauftragten der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Brigitte Zypries ausgezeichnet. Dieses Projekt überzeugte zudem die Jury der „DLR Raumfahrtmanagement-Challenge“, die sich auf die Forschungs- und Entwicklungsphase konzentriert. Als Gewinner der „Airbus Defence and Space-Challenge“ wurde das Projekt „MSP“ (Modulare MikrosSatellitenProduktion) des Zentrums für Telematik e.V. in Würzburg prämiert.

Über den Ideenwettbewerb INNOspace Masters

Veranstalter des INNOspace Masters ist das DLR Raumfahrtmanagement im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Der Wettbewerb ist Teil der Initiative INNOspace, die seit 2013 Innovationen und Technologietransfers zwischen Raumfahrt und raumfahrtfremden Industriezweigen fördert. Partner des Wettbewerbs sind die ESA Business Incubation Centres (BIC) Bavaria und Darmstadt sowie der Raumfahrtkonzern Airbus Defence and Space. Organisiert wird der INNOspace Masters durch das Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO), die auch den Copernicus Masters und den European Satellite Navigation Competition (ESNC) ausrichtet.

Pressekontakt:

Regine Heue
Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen
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