Bedeutende Auszeichnung für Regensburger Forscher – Prof. Scheer erhält Wilhelm-Klemm-Preis
Die Auszeichnung gilt international als eine der wichtigsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie. Die Preisverleihung findet am 2. September 2013 im Rahmen des Wissenschaftsforums der GDCh in Darmstadt statt.
Der Regensburger Chemiker erhält die bedeutende Auszeichnung für seine wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der Molekülchemie und der supramolekularen Chemie, insbesondere für seine innovativen Forschungen zur Folgechemie molekularer Einheiten des Phosphors. Dabei hat er mittlerweile in mehr als 230 Publikationen wichtige Impulse für die Anorganische Chemie gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt unter anderem auf der Aktivierung von weißem Phosphor und gelbem Arsen und damit auf Themen, die in letzter Zeit wieder verstärkt in den Fokus der Wissenschaft gerückt sind.
Scheer wurde 1955 im brandenburgischen Jüterbog geboren und studierte Chemie in Halle, wo er sich 1992 – nach Aufenthalten als Postdoktorand an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Novosibirsk und als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim – auch habilitierte. Nach einer Gastprofessur an der Indiana University in Bloomington war er ab 1993 – erst als Heisenberg-Stipendiat, dann als Professor – an der Universität Karlsruhe tätig. 2004 nahm er einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Universität Regensburg an.
Zum Wilhelm-Klemm-Preis:
Der Wilhelm-Klemm-Preis wurde 1984 – gestiftet durch die Degussa AG (Frankfurt/Main) – ins Leben gerufen. Er erinnert an den Münsteraner Chemieprofessor Wilhelm Klemm (1896 – 1985), der auf dem Gebiet der anorganischen Chemie gearbeitet und diese auch international vorangetrieben hat. Mit der Preisverleihung gewürdigt werden Chemikerinnen und Chemiker geehrt, die sich durch hervorragende Arbeiten Verdienste um die anorganische Chemie erworben haben (www.gdch.de/gdch/preise-und-auszeichnungen/gdch-preise.html).
Zur Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh):
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ist mit über 30.000 Mitgliedern eine der weltweit größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften. Alle zwei Jahre veranstaltet sie die größte deutsche Chemietagung, das Wissenschaftsforum, an wechselnden Orten – 2013 in Darmstadt (www.gdch.de).
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Manfred Scheer
Universität Regensburg
Institut für Anorganische Chemie
Tel.: 0941 943-4441
Manfred.Scheer@chemie.uni-regensburg.de
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Weitere Informationen:
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