Ins Weltall mit LEGO MINDSTORMS
L E G O Presseinformation
Die LEGO GmbH und ihre Partner rufen alle Roboter-Fans zum ultimativen Konstruktionswettbewerb auf
München/Hamburg – August 2001: LEGO MINDSTORMS, das Roboterbauprogramm der LEGO Company, erobert unendliche Weiten. Am 15. November 2001 wird ein LEGO MINDSTORMS Weltraum-Roboter zur International Space Station (ISS) gebracht. In einem einmaligen Konstruktionswettbewerb ruft die LEGO GmbH auf, diesen Roboter zu bauen. Der Sieger dieses Wettbewerbs verfolgt den Einsatz seines Roboters live aus dem Kontrollzentrum in Moskau. Die Kreativität der Bastler ist bei der Entwicklung eines Roboters gefragt. Dabei ist die genaue Funktion des Roboters ist nicht vorgegeben – nützlich für die ISS-Crew sollte er sein, klein und in der Schwerelosigkeit einsatzfähig.
In einer Vorrunde wird eine Jury die zehn besten eingereichten Konzepte auswählen. Die zehn Finalisten erhalten im September die erforderlichen Baumaterialien, um ihren Weltraumroboter zu realisieren. Eine hochkarätige Jury aus Wissenschaftlern, Astronauten, LEGO MINDSTORMS Experten und den Sponsoren Siemens und Hitachi entscheidet Ende September: Welcher Roboter darf ins All – und welcher Konstrukteur kann live erleben, wie sich sein Geniestreich im Weltall bewährt?
Für die Jury wurde unter anderem Prof. Dr. Thomas Christaller gewonnen, Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Bielefeld, Direktor des Fraunhofer Instituts für Autonome intelligente Systeme (AiS) und Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesregierung. „Dieser Konstruktionswettbewerb bietet jungen Menschen einen spielerischen Zugang zu Technik und wird sie ermuntern, sich mit den Technologien auseinanderzusetzen, die sie kennen müssen, um informierte Entscheidungen in Alltag, Beruf und Politik zu treffen“, begründet Prof. Christaller sein Engagement.
Weiteres Mitglied der Jury ist außerdem Prof. Dr. Alois Knoll, Mitglied der Institutsleitung des AiS und Professor für Robotik und eingebettete Systeme an der TU München.
Die wichtigsten Kriterien der Vorrunde sind ein wissenschaftlicher Anspruch des Konzeptes, eine thematische Lösung, Originalität, Realisierbarkeit und der Spaßfaktor. In der Endrunde werden die Anforderungen höher: Funktionalität, Innovation, Hardware und Software werden bewertet.
Mads Nipper, Geschäftsführer der LEGO GmbH, sagt: „Dieser LEGO MINDSTORMS Wettbewerb ist eine Initialzündung für die Nutzung der Raumstation auf dem Gebiet Bildung und Erziehung. Schüler und Studenten werden – auch dank der engagierten Partner in diesem Projekt – in besonderer Weise dazu angeregt, sich mit modernen Technologien wie Computern, Robotik und Raumfahrt zu beschäftigen. Das Engagement der LEGO Company zeigt, wie die ISS als Projekt staatlich geförderter Grundlagenforschung sinnvoll und spannend für die Bildung genutzt werden kann.“
LEGO MINDSTORMS ist ein Spielzeug aus dem 21. Jahrhundert bei dem der klassische LEGO Baustein eine Symbiose mit modernster Technologie eingeht. Gesteuert von einem Computer, den der Konstrukteur selbst programmieren kann, versehen mit Motoren und mechanischen Bauteilen für Bewegungen aller Art, interagiert ein so konstruierter Roboter über Sensoren für Licht, Druck und Temperatur mit seiner Umwelt. Seit vielen Jahren experimentieren Hobby-Robotiker aller Altersstufen mit diesem System, das von LEGO Experten in Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology entwickelt wurde. LEGO MINDSTORMS verbindet dabei Spielen und Lernen auf eine einzigartige Weise. Auch die wissenschaftliche Forschung und Bildung im Bereich der Robotertechnik an Universitäten und Forschungsinstituten verwendet LEGO MINDSTORMS.
Ein Hitachi H8-Mikrocomputer im intelligenten LEGO Stein bildet das Gehirn von LEGO MINDSTORMS. Auf nur einem Mikrochip befinden sich jener Hochleistungsprozessor und weitere Elemente, welche dem LEGO MINDSTORMS Fan unendliche Programmiermöglichkeiten eröffnen – getreu dem Hitachi-Motto „Inspire the Next“. H8 Mikrocontroller von Hitachi werden heute in vielen elektronischen Produkten eingesetzt – vom Spiel über Handys bis zur KFZ Elektronik.
Mit der Durchführung des Raumfluges und der vorbereitenden und begleitenden Maßnahmen hat die LEGO GmbH die Intospace GmbH beauftragt. Intospace, ein europäisches Unternehmen mit mehr als 50 Anteilseignern aus zehn europäischen Ländern und den USA, ist seit über 15 Jahren im Bereich der Nutzbarmachung der Raumfahrt für die Wirtschaft tätig. Insbesondere für bemannte Systeme wie das europäische Weltraumlabor Spacelab und die russische Raumstation Mir hat Intospace Pionierarbeit im Bereich der industriellen Forschung im All geleistet. Forschung, die jetzt auch für die ISS weitergeführt wird. In enger Zusammenarbeit mit staatlichen Raumfahrtbehörden, wie der ESA, der russischen Raumfahrtbehörde oder dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR auf der einen und privaten Raumfahrtunternehmen wie Astrium oder Spacehab auf der anderen Seite entwickelt Intospace Konzepte und Strategien für die Nutzung der ISS.
Siemens ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik mit Sitz in München. Mehr als 460.000 Mitarbeiter bilden ein globales Netzwerk aus Wissen und Kompetenz. In über 190 Ländern der Erde verkörpern sie die globale Präsenz des Unternehmens. Der Kundennutzen steht im Mittelpunkt allen Handelns. Dazu bietet Siemens innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen aus den Arbeitsgebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting. Höchste Qualität und größte Zuverlässigkeit sind Anspruch des Unternehmens.
Hitachi Ltd. hat seinen Sitz in Tokio (Japan) und ist ein weltweit führendes, global aktives Elektronik – Unternehmen. Das Unternehmen produziert und vermarktet ein weites Spektrum von Produkten, zu dem Computer, Halbleiter, Consumer-Produkte, Starkstrom- und Industrieausrüstungen gehören. Weitere Informationen gibt es unter http://global.hitachi.com. Die Electronic Components Group (ECG) von Hitachi Europe Ltd. ist mit Niederlassungen in ganz Europa vertreten und in den Geschäftsbereichen Smart Card, Communications, Automotive, Displays und System LSI für den Vertrieb, das Marketing, die technische Unterstützung sowie in der Erforschung und Entwicklung wichtiger Bauelemente tätig.
Das Institut Autonome intelligente Systeme (AiS) wurde 1998 in der GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbH in Sankt Augustin gegründet. Es entstand durch den Zusammenschluss des GMD-Instituts SET (Systementwurfstechnik) mit der Forschungsgruppe Künstliche Intelligenz des GMD-Instituts FIT (Angewandte Informationstechnik). Das AiS hat 132 Mitarbeiter und ist seit Juli 2001 ein Fraunhofer Institut und Mitglied der Gruppe Informations- und Kommunikationstechnik der Fraunhofer Gesellschaft. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa.
Weitere Informationen erhalten Sie:
LEGO GmbH Bildmaterial erhalten Sie bei Ulrica Griffiths, PR Manager Michael Schrey Tel.: 089 – 45346 – 277 Tel.: 089 – 45346 – 318 Georg Wolf, Brand Manager Tel.: 089 – 45346 – 306 MMK (PR-Agentur) Kathrin Müller Susanne Mewes Tel.: 040 – 31804 – 161 Tel.: 040 – 31804 – 135 E-Mail: Kathrin_Mueller@mmk-pr.de E-Mail: Susanne_Mewes@mmk-pr.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.siemens.com http://www.legomindstorms.com/spacecompetition http://www.ais.fraunhofer.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Fresszellen aktivieren, Herzinfarkt verhindern?
Der Kardiologe Dr. Kai-Uwe Jarr erforscht, warum das körpereigene Immunsystem die Ablagerungen in Blutgefäßen, die zu lebensgefährlichen Durchblutungsstörungen führen können, nicht erkennt und beseitigt. Für seine Forschung zur Immuntherapie bei…
Parkinson: Genetik, Biomarker-Forschung und KI
Neue Präsidentin der DPG sieht große Chancen für die Parkinson-Forschung. Die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (DPG) hat eine neue Präsidentin: Prof. Dr. Kathrin Brockmann. Die Neurowissenschaftlerin und…
Chromosomen-Chaos fördert Therapieresistenz von Leukämiezellen
… und eröffnet neue Behandlungsansätze. Chromosomale Instabilität spielt eine entscheidende Rolle beim Fortschreiten von Krebserkrankungen: Sie formt die Eigenschaften der Tumorzellen und treibt die Entstehung von Therapieresistenzen an. Wissenschaftlerinnen und…