Start frei für BMWi-Wettbewerb "MobilMedia"

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gibt heute den Startschuss für den Technologiewettbewerb „MobilMedia“, mit dem die Entwicklung und Erprobung von mobilen Multimediadiensten beschleunigt werden soll. MobilMedia soll dazu beizutragen, dass das Nutzungspotenzial dieser Dienste sowie neue Beschäftigungsfelder und Märkte erschlossen werden. Zielgruppe sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Mit der Förderung sollen Best-Practise-Beispiele geschaffen werden, welche die innovativen Besonderheiten mobiler Multimediadienste, wie z.B. Lokalisierung und Personalisierung, voll ausschöpfen und das unternehmerische Engagement sowie die Nutzerakzeptanz deutlich verstärken. Das BMWi stellt zunächst in einer ersten Runde für die Förderung von bis zu 3 der besten MobilMedia-Projekten rd. 15 Mio. DM für einen Zeitraum von zwei Jahren bereit. Projektskizzen können ab sofort bis zum 15. Januar 2002 eingereicht werden.

Die Projekte sollen von der Forschung bis zur Entwicklung und Erprobung mobiler Multimediadienste reichen und zu deutlichen Wachstums- und Beschäftigungseffekten in Deutschland führen. Angestrebt werden Verbundvorhaben mit einem ganzheitlichen Ansatz, bei denen mittelständische Unternehmen mit großen Partnern (z.B. Netzbetreibern, Endgeräteherstellern) und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten.

Bundesminister Dr. Werner Müller: „Die Entwicklung neuer mobiler Mehrwertdienste, die die erweiterten Möglichkeiten der modernen Mobilkommunikation nutzen, ist bislang noch sehr verhalten. Mit MobilMedia soll das anders werden. Wir hoffen, dass insbesondere mittelständische Unternehmen mit kreativen Ideen interessante neue Dienste für M-Business und M-Government entwickeln und erproben“.
Grundlage für „MobilMedia“ sind unterschiedliche drahtlose Übertragungstechniken, bei denen in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt wurden. So bilden die modernen Mobilfunksysteme, wie UMTS bzw. GPRS und HSCSD.

Im Mittelpunkt von „MobilMedia“ stehen mobile Dienste, die im unternehmerischen, öffentlichen und privaten Umfeld das Potenzial zu einer massenhaften Nutzung zeigen.

Mögliche Anwendungsgebiete sind:

  • Mobile Informationsdienste
  • Unterhaltungsangebote für mobile Endgeräte
  • Mobiles Einkaufen
  • Mobile Finanzdienstleistungen
  • Mobilisierung von Arbeitsabläufen
  • Mobile Weiterbildung
  • Telematik- und Navigationsdienstleistungen
  • Mobile öffentliche Dienstleistungen.

Deutschland nimmt bei den neu entstehenden Märkten für mobiles Multimedia eine führende Rolle ein. Mittlerweile gibt es in Deutschland rund 50 Millionen Mobilfunkanschlüsse. Das sind mehr Anschlüsse als im Festnetz. Und die Zahl der Internetnutzer liegt in Deutschland jetzt bei fast 30 Millionen und nimmt weiter zu. Dies hat dazu beigetragen, dass Deutschland z.T. beim M-Business mit einem Volumen von 483 Mio. DM nach Angaben von BITKOM europäischer Marktführer ist.

Mit dem Aktionsprogramm „Innovation und Arbeitsplätze für die Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts“ hat die Bundesregierung deutlich gemacht, dass sie den Übergang in das Informationszeitalter mit Nachdruck unterstützen und beschleunigen will. Die Entwicklung und Erprobung mobiler Multimediadienste ist ein wichtiger Teil des Programms.

Als Ansprechpartner steht zur Verfügung: Dr. Christian Schmidt, Projektträger Multimedia des BMWi, c.schmidt@dlr.de.

Media Contact

Dipl. Met. Birgit Drüen idw

Weitere Informationen:

http://www.bmwi.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ist der Abrieb von Offshore-Windfarmen schädlich für Miesmuscheln?

Rotorblätter von Offshore-Windparkanlagen unterliegen nach mehrjährigem Betrieb unter rauen Wetterbedingungen einer Degradation und Oberflächenerosion, was zu erheblichen Partikelemissionen in die Umwelt führt. Ein Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat jetzt…

Per Tierwohl-Tracker auf der Spur von Krankheiten und Katastrophen

DBU-Förderung für Münchner Startup Talos… Aus dem Verhalten der Tiere können Menschen vieles lernen – um diese Daten optimal auslesen zu können, hat das Münchner Startup Talos GmbH wenige Zentimeter…

Mit Wearables die Gesundheit immer im Blick

Wearables wie Smartwatches oder Sensorringe sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags und beliebte Geschenke zu Weihnachten. Sie tracken unseren Puls, unsere Schrittzahl oder auch unseren Schlafrhythmus. Auf welche Weise können…