Gute Ideen im Kampf gegen Schadstoffe
Wie kann die Umwelt geschützt, wie können Schadstoffe reduziert werden? Wissenschaftler an der Universität Karlsruhe befassen sich mit diesen Fragen. Besonders pfiffige Antworten zeichnet die Sparkassen-Stiftung mit den Umweltpreisen aus – nun schon zum 22. Mal. Die Stiftung ehrt
die Preisträger des Jahres 2001
am Dienstag, 7. Mai, 17 Uhr,
im Festsaal des Rundturms
im Allgemeinen Verfügungsgebäude (AVG)
des Forschungszentrums Umwelt (FZU;
Adenauerring 20a, Geb. Nr. 50.41).
Erstmals nach längerer Zeit schüttete die Stiftung wieder eine Gesamtsumme von 10.000 Euro für Preise und Projektförderung aus. Im Vorjahr waren es nur 10.000 Mark gewesen. Dies geht insbesondere auf das Engagement von Ehrensenator Jakob Hupperich zurück, des früheren Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Karlsruhe. In seiner Amtszeit ist das Kapital der Stiftung insgesamt von 250.000 auf 500.000 Mark verdoppelt worden. Die Umstellung auf den Euro ließ ihn nicht ruhen – und so veranlasste er noch vor seinem Ausscheiden im vergangenen Jahr, dass der Verwaltungsrat der Sparkasse den nahezu halbierten Euro-Betrag auf 300.000 Euro aufstockte.
Erstmals übergibt Michael Huber, der neue Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Karlsruhe, die Preise. Der Geschäftsführende Rektor der Fridericiana, Professor Dr. Manfred Schneider, stellt die Preisträger vor. Sie tragen zudem in Kurzreferaten ihre Arbeiten in verständlicher Weise vor. Die Arbeiten befassen sich im weitesten Sinne mit der Erfassung und Verbreitung von (meist schädlichen) Elementen und Stoffen in Luft, Wasser, Boden und Organismen sowie mit Entwicklungen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes.
Den 1. Preis mit 3.500 Euro erhält Dr. Stefan Norra für seine Doktorarbeit, in der er insbesondere die unterschiedliche Verbreitung verschiedener Isotope von Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel in ihren Verbindungen in verschiedenen Räumen Karlsruhes untersucht und interpretiert.
Ein 2. Preis mit 2.000 Euro für eine Doktorarbeit geht an Dr. Gerd Ohlenbusch, der die Verbreitung und Anreicherung von organischen Schadstoffen in Gewässern ermittelt und modelliert hat.
Als studentische Arbeit wird die Diplomarbeit von Thomas Schneider mit einem Preis und 2.000 Euro ausgezeichnet. Er arbeitet an der Entwicklung eines neuartigen Katalysators, der über die Lambdasonde die bessere Verbrennung des Brennstoffgemischs und damit die Schadstoffreduktion im Motor steuert.
Mit 2.500 Euro wird in Form einer Projektförderung die Arbeit von Sonja Zimmermann am Zoologischen Institut über die Verbreitung von Platingruppenelementspuren aus Autokatalysatoren in Gewässern (Fisch und Fischparasiten) unterstützt.
Die Veranstaltung klingt bei einem Empfang aus. Nähere Informationen: Ulrich Becksmann Geschäftsführer des FZU Tel.: 0721 / 608-2053
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