Netz von 15 Informationsstellen vermittelt Wissen über den Naturpark Thüringer Wald

DBU-Generalsekretär Brickwedde und Thüringens Finanzminister Trautvetter weihten Informationssystem in Ruhla ein – Fördersumme 2,1 Millionen Euro

Eines der bekanntesten Erholungsgebiete Deutschlands, der Naturpark Thüringer Wald besitzt jetzt ein Netzwerk für Umweltbildung und Regionalentwicklung. 15 Informationsstandorte, an den wichtigsten Kernpunkten im Naturpark aufgebaut, ermöglichen Besuchern Orientierung und Information. 470.000 Einwohner in 220 Kommunen präsentieren sich mit ihren Angeboten den interessierten Gästen. „Damit bietet dieses System für alle Interessierten eine wichtige Grundlage, die Bedürfnisse und Bedeutung eines solchen ursprünglichen Naturraums zu begreifen“, erläuterte Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, die das Projekt mit 2,1 Millionen Euro förderte. Projektpartner und Initiator war hierbei der Verband Naturpark Thüringer Wald e. V., dessen Vorsitzender Andreas Trautvetter, Finanzminister von Thüringen, das Informationszentrum in Ruhla heute stellvertretend für alle weiteren einweihte.

Mit 220.000 Quadratkilometern zählt der Naturpark Thüringer Wald zu den großen ökologisch wertvollen Regionen Deutschlands. Damit sich auch seinen Gästen die Vorzüge dieser Landschaft auf einen Blick eröffnen und jeder sich das für ihn Interessante heraussuchen könne, habe sich der Verband 1995 entschlossen, ein Informationsnetz aufzubauen und die DBU um Förderung gebeten. Hier zeigte man sich überzeugt vom Konzept des Modellprojektes: „Mit seinem Internetauftritt rundet der Verein ein Angebot ab, das in der Lage ist, auch die individuellen Wünsche von Besuchern zu erfüllen“, lobte Brickwedde.

So informiere man nicht nur über die Natur des Gebietes, seine Besonderheiten, sondern mache lebendige Umweltbildung jenseits von trockener Theorie möglich. Dabei unterscheide man bei den Informationsstellen drei Grundtypen: Die Naturpark-Pavillons stünden vor allem im Dienst der Umweltinformation. Ihre Standorte befinden sich prinzipiell an den Zufahrtsstraßen zum Naturpark. Hier würden Serviceinformationen für Touristen angeboten. Unter anderem informiere man über die umweltfreundlichen Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs in Verbindung mit Parkmöglichkeiten am Rande des Naturparks. So fanden auch die Feierlichkeiten zur Eröffnung in einem solchen Naturpark-Pavillon in Ruhla statt.

Die Naturpark-Informationszentren stellten die Kerneinrichtungen im System dar und befänden sich in der Regel in markanter Lage innerhalb des Thüringer Waldes. Hier wolle man bei den Besuchern das Verständnis für ihre Umwelt wecken und das Verhalten zugunsten des Erhalts und des Schutzes der Natur beeinflussen. Speziell konzipierte Dauerausstellungen mit regional abgestimmten Ausstellungsbereichen ergänzten dieses Ziel. Zielgruppe seien hier neben den Tagesbesuchern und Urlaubern auch Ansässige. Die Naturpark-Informationen seien gezielt an Standorten errichtet worden, die durch ihre touristische Bedeutung eine breite Zielgruppenannahme ohne personellen Betreuung ermöglichten. Informationen aus allen Gebieten des Naturparks seien miteinander vernetzt und auch im Internet abrufbar.

Media Contact

Franz-Georg Elpers ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wegweisend für die Diagnostik

Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…

Rotorblätter wiederverwenden

h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…

Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien

Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…