Schüler für Naturwissenschaften und Technik gewinnen
— Gemeinsame Pressemitteilung von DFG und Robert Bosch Stiftung —
Kooperation zwischen DFG und Robert Bosch Stiftung vereinbart
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) empfiehlt den von ihr geförderten Wissenschaftlern die Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen des Programms „NaT-Working“ der Robert Bosch Stiftung. Seit Sommer 2000 fördert die Robert Bosch Stiftung mit NaT-Working – „Naturwissenschaften und Technik: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich“ gemeinsame Projekte zwischen Wissenschaftlern und Schulen mit einer Million Euro pro Jahr. Über diese Zusammenarbeit ist nun eine Kooperationsvereinbarung zwischen DFG und Robert Bosch Stiftung geschlossen worden. Das gemeinsame Memorandum unterzeichneten jetzt der Generalsekretär der DFG, Dr. Reinhard Grunwald, und der Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung, Dieter Berg. Damit sollen auf dem Feld von Naturwissenschaft und Technik Brücken zwischen Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen geschlagen und auf diesem Wege Schüler, Lehrer und Wissenschaftler verstärkt für gemeinsame Projektpartnerschaften gewonnen werden.
Das gemeinsame Ziel von Robert Bosch Stiftung und DFG ist, möglichst frühzeitig das Interesse von Schülerinnen und Schülern an naturwissenschaftlichen Fächern und Technik zu wecken. Denn nicht erst seit der PISA-Studie ist bekannt, dass besonders in den naturwissenschaftlichen Schulfächern und in der Mathematik die Kenntnisse und Fähigkeiten deutscher Schüler – auch im internationalen Vergleich – drastisch zurückgegangen sind. Das Neue der NaT-Working-Initiative liegt darin, Schüler mit engagierten Forschern zusammenzubringen, damit Schüler „hautnah“ und persönlich einen Einblick in die Welt von Forschung und Technik gewinnen können.
Die geförderten Aktivitäten sind vielfältig: Forscher öffnen ihre Labors für Schülerpraktika und Lehrerfortbildungen, Wissenschaftler berichten an den Schulen von ihren Forschungsergebnissen, sie unterstützen Schüler bei Facharbeiten, Sommerschulen und Wettbewerben oder beraten Fachlehrer im Hinblick auf Unterrichtseinheiten. So werden zurzeit über 40 regionale Initiativen und Netzwerke in Physik, Chemie, Biologie, Astronomie, Mathematik und in den Geo- und Ingenieurwissenschaften unterstützt.
Die DFG wird jetzt verstärkt unter den von ihr geförderten Naturwissenschaftlern und Ingenieuren für das NaT-Working-Programm werben und die Forscher ermutigen, gemeinsame Projekte mit Schulen in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung durchzuführen. Erste Kontakte sind bereits angebahnt. So wird in Kürze ein so genannter Starthilfeworkshop stattfinden, bei dem einer der Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG, Professor Dr. Wolf-Christian Dullo, Direktor des Forschungszentrums GEOMAR der Universität Kiel, mit neun weiteren Wissenschaftlern und zwanzig Lehrern aus Schleswig-Holstein konkrete Möglichkeiten der Kooperation ausloten will. Die DFG hat zugesagt, im Rahmen einer zweijährigen Pilotphase Kontakte zu weiteren von der DFG geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herzustellen und auf diesem Wege dazu beizutragen, neue Projektpartnerschaften ins Leben zu rufen.
Nähere Informationen zu NaT-Working und Einzelheiten zu den geförderten Projekten sind unter http://www.nat-working.de abrufbar.
Ansprechpartner bei der Robert Bosch Stiftung sind Dr. Ingrid Wünning, Bereichsleiterin Wissenschaft in der Gesellschaft/Forschung an den Stiftungseinrichtungen, Tel. 0711/4 60 84-35, E-Mail: ingrid.wuenning@bosch-stiftung.de, und Rafael Benz, Projektleiter NaT-Working, Tel. 0711/4 60 84-76, E-Mail: rafael.benz@bosch-stiftung.de. Für Rückfragen bei der DFG steht Dr. Beate Scholz, Programmdirektorin Wissenschaftlicher Nachwuchs, Tel. 0228/885-2798, E-Mail: beate.scholz@dfg.de, zur Verfügung.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.nat-working.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…