BME Innovationspreis 2002" für die Bayer AG
Steuern und Führen einer global verteilten Beschaffungsfunktion
Die Bayer AG, Leverkusen, ist im Rahmen des „37. BME Symposiums Einkauf und Logistik“ in Berlin (4.-6.11.2002) vor 1.200 Teilnehmern mit dem „BME Innovationspreis 2002“ ausgezeichnet worden. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik belohnt seit 1986 zukunftsfähige Konzepte im Bereich Einkauf und Logistik, die von Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen in Deutschland verwirklicht wurden. Das Konzept muss sich erfolgreich für das Unternehmen und nützlich für die Marktpartner ausgewirkt haben. Es soll zeigen, dass die sinnvolle Anwendung eines materialwirtschaftlichen Instrumentariums entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hat.
Die Bayer AG betritt mit der Ausrichtung der Beschaffungsfunktion auf eine strategische Holding Neuland. Ziel ist ein „flexibles organisationsresistentes Beschaffungsnetzwerk“. Dabei werden die global operativ selbstständigen Teilkonzerne und Servicegesellschaften als Konzern-Führungsgesellschaft dort zusammengehalten, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Bayer Business Services sollen das Fundament für den gemeinsamen Einkauf ausbauen. Mit dieser sogenannten übertragenen Governance-Funktion wird sichergestellt, dass Bayer weltweit einheitliche Kodierungen benutzt, dass Prozesse harmonisiert bleiben und DV-Systeme weiterhin zusammen passen. So ist z.B. die Nutzung der Verträge für alle möglich. Die Einkäufer sind nah an Produktion und Technik; sie können leichter die Spezifikationen der Einkaufsgüter bis hin zu Industriestandards vereinfachen. „Der Preis wird der Bayer AG zuerkannt, weil es gelungen ist, den Bewertungskriterien „Innovation“, „Übertragbarkeit“ und „Effizienzsteigerung im Unternehmen“ in besonderer Weise Rechnung zu tragen“, so der BME-Vorstandsvorsitzende Ulrich Fricke.
Werner Spinner, Mitglied des Bayer-Vorstands, nahm die Urkunde während der Symposiums-Abendgala am 4.11.2002 aus den Händen von Ulrich Fricke und Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, München, entgegen.
Sabine Ursel
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