Bahlsen-Stiftung fördert ökologisches Neubauprojekt der FH Osnabrück

Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung mit Sitz in Hannover hat 750.000 Euro für das geplante neue „Zentrum für Verbraucherinformation, Ernährung, nachhaltige Lebensmittelproduktion und Nacherntetechnologie“ bewilligt.

Das Gebäude wird im kommenden Jahr auf dem Gelände des Waldhofs, dem Bioland-Versuchsbetrieb des Fachbereichs Agrarwissenschaften der Fachhochschule Osnabrück, gebaut werden.

Die Stiftung folgt damit dem Antrag eines Projektteams aus vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Studiengänge Landwirtschaft und Ökotrophologie der Fachhochschule. In dem neuen ökologischen Gebäudekomplex, für den der Entwurf eines Architekten vorliegt, entstehen Räumlichkeiten für Information, Bildung, Ausbildung und Beratung, Erfahrungsaustausch, Ausstellungen und Bewirtung sowie eine Schaukäserei. Hier soll theoretisches Wissen rund um die Themen Ernährung, nachhaltige Lebensmittelproduktion und Nacherntetechnologie, gekoppelt mit praktischen Einblicken und individuellen Sinnerlebnissen, vermittelt werden. So entsteht eine Plattform, auf der sich Endverbraucher, Marktpartner, Multiplikatoren und Wissenschaftler unter praxisnahen Bedingungen treffen. Damit kann das Zentrum für Verbraucherinformation Themen aus den verschiedensten landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Bereichen sowohl theoretisch fundiert aufarbeiten und didaktisch-methodisch präsentieren, als auch diese Prozesse direkt erlebbar gestalten. So werden Erzeugern Möglichkeiten der Einkommenssicherung veranschaulicht und Verbrauchern wird der hohe Stellenwert ökologisch erzeugter Lebensmittel und handwerklich bzw. hauswirtschaftlich verarbeiteter Produkte verdeutlicht. Das neue Zentrum ergänzt das Spektrum der Versuchsbetriebe der Fachhochschule Osnabrück hinsichtlich der Erfahrbarkeit landwirtschaftlicher Aktivitäten sowie der ressourcenschonenden Verarbeitung ökologisch regional erzeugter Produkte.

Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung, 1972 von Klaus Bahlsen (1908-1991) gegründet, fördert vornehmlich Projekte der Naturheilkunde, des Naturschutzes, von Ökologischem Landbau und Gesunder Ernährung. Für Prof. Dr. Burkhard Huch, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, wird jetzt in Osnabrück eine lang gehegte Idee erstmalig Wirklichkeit, all diese Schwerpunkte in einem Projekt zu integrieren, wenn hier angewandte Forschung, Lehre und Weiterbildung für Studierende, Erzeuger und Verbraucher in einer landwirtschaftlich bedeutsamen Region Niedersachsens mit großem ökologischen Entwicklungspotenzial ganzheitlich betrieben wird.

weitere Auskünfte erteilt:
Frau Prof. Dr. Elisabeth Leicht-Eckardt
Fachhochschule Osnabrück
Postfach 1940, 49009 Osnabrück
Tel.: 0541/969-5088
Email: e.leicht-eckardt@fh-osnabrueck.de

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Lidia Uffmann idw

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