KfW fördert gewerbliche Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen in 2002 mit einem Fördervolumen von 871 Mio EUR

Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation in Deutschland. Investitionen für Energieeinsparungen liegen vorn.

Die KfW hat im Jahr 2002 über ihr Umweltprogramm gewerbliche Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen durch zinsgünstige und langfristige Darlehen in Höhe von 871 Mio EUR gefördert.

Seit 1984 fördert das KfW-Umweltprogramm im Inland und seit 1998 auch im Ausland gewerbliche Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen aller Art durch zinsgünstige und langfristige Darlehen. Im Inland ist das Kreditzusagevolumen von umgerechnet 54 Mio EUR im Jahr 1984 über 497 Mio EUR im Jahr 1992 bis auf 836 Mio EUR im Jahr 2002 gestiegen. Weiter wurden durch das Programm im Jahr 2002 Vorhaben deutscher Unternehmen im Ausland mit einem Kreditvolumen in Höhe von 35 Mio EUR gefördert.

„Das Programm stellt einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation in Deutschland dar“, betonte Detlef Leinberger, Umweltvorstand der KfW. Die Aufschlüsselung der über 700 im Jahr 2002 geförderten Umweltinvestitionen nach Umweltschutzkategorien zeigt, dass davon knapp die Hälfte auf Maßnahmen zur energetischen Modernisierung von Produktion und Logistik sowie von Verwaltungs- und Produktionsgebäuden entfällt. Investitionen in Energieeinsparung haben erkennbar einen besonderen Stellenwert, „Die Attraktivität des Umweltprogramms im Energiebereich ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es die Unternehmen dabei unterstützt, ihre betrieblichen Energiekosten zu senken und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen,“ sagte Leinberger.

Ein gutes Viertel des Gesamtkreditvolumens 2002 wurde für den Ausbau der gewerblichen Nutzung erneuerbarer Energien eingesetzt insbesondere der Windkraft- und der Biomassenutzung (19 bzw. sechs Prozent des Kreditvolumens).

Im Rahmen des Förderprogramms werden langfristige, zinsgünstige Darlehen aus Eigenmitteln der KfW vergeben. Das KfW-Programm richtet sich an in- und ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, freiberuflich Tätige sowie Unternehmen, an denen die öffentliche Hand, Kirchen oder karitative Organisationen beteiligt sind. Gefördert werden unter anderem Maßnahmen zur Verminderung oder Vermeidung von Luftverschmutzungen, zur Beseitigung von Boden- oder Gewässerverunreinigungen, zur Verbesserung der Abwasserreinigung, zur Abfallvermeidung sowie zur Herstellung innovativer umweltfreundlicher Produkte.

Das KfW-Umweltprogramm bietet spezielle Varianten an. Dazu gehören Leasing-Finanzierungen bei Umweltinvestitionen, die Förderung von Energie-Contracting und von Umweltinvestitionen deutscher Unternehmen im Ausland.

Anträge für die Förderkredite können bei Banken oder Sparkassen gestellt werden. Weitere Informationen gibt es bei der Hausbank, beim KfW-Informationszentrum unter der Telefonnummer: 0 18 01 / 33 55 77 oder unter www.kfw.de.

Für Rückfragen:
Dr. Charis Pöthig
Telefon: +49 (69) 7431-4683
E-Mail: charis.poethig@kfw.de

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