Jung-Chemiker aus aller Welt tüfteln neun Tage in Athen
Die internationale Chemieolympiade 2004 wird in Kiel ausgetragen
Vier Schüler aus Deutschland reisen morgen früh zum Finale der 35. Chemieolympiade nach Athen. Neun Tage lang werden sie sich der internationalen Konkurrenz stellen, Reagenzgläser schütteln und Formeln berechnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die internationale Chemieolympiade 2003 mit rund 80.000 Euro. Gleichzeitig gab das BMBF bekannt, dass die internationale Chemieolympiade 2004 erstmalig in Deutschland ausgetragen werde. Vom 18. bis 27. Juli 2004 werden 260 Jung-Chemiker aus über 65 Ländern in Kiel erwartet. Für die Ausrichtung der 36. Chemieolympiade stellt das BMBF einen Etat von 750.000 Euro zur Verfügung.
Die internationale Chemieolympiade möchte Spitzenbegabungen fördern und den Teilnehmern gleichzeitig ermöglichen, Land und Leute kennen zu lernen. Dabei müssen sich die Olympioniken praktischen und theoretischen Übungen stellen. Die 260 Finalisten in Athen überzeugten zuvor die Regional- und Bundesjury aus 60 Ländern.
Chemie hat in Deutschland in diesem Jahr einen besonders hohen Stellenwert. Denn das „Wissenschaftsjahr 2003“ hat das BMBF der Chemie gewidmet. Bislang besuchten rund 175.000 Menschen die knapp 900 Veranstaltungen. Besonders erfolgreich waren die Ausstellungen „Der Kuss – Magie und Chemie“ sowie die „Trilogie Chemie“, die in den Städten Berlin, Leipzig, Stuttgart, Bochum und Darmstadt gezeigt wurde.
Folgende vier Schüler reisen morgen für Deutschland zum Finale der internationalen Chemieolympiade nach Athen:
Richard Wendler aus Kamsdorf (Thüringen)
Henry Bittig aus Cottbus (Brandenburg)
Martin Ditterle aus Schönow (Brandenburg)
Vladislav Kulikov aus Hürth (Nordrhein-Westfalen)
Die Olympiasiegerinnen und -sieger werden am 14. Juli 2003 bekannt gegeben. An diesem Tag wird auch die Internetseite www.icho.de
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