Bundesbildungsministerium fördert länderübergreifenden Erfahrungsaustausch beim Lernen in Computernetzen

Neue Software für Schulen leichter zu bedienen und mehrsprachig

Die neue Version des Lehrer-Online-Netzwerkes lo-net ist am heutigen Dienstag in Berlin gestartet worden. Die virtuelle Plattform bietet Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, untereinander und mit ihren Schülern Erfahrungen beim Lernen in Computernetzen zu sammeln. Die neue Software soll in Berlin zunächst in 20 Pilotschulen sowie in der Lehrerausbildung eingesetzt werden. Kooperationspartner sind die Initiative „Schulen ans Netz“, finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Telekom, sowie Siemens. Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wollen lo-net flächendeckend einrichten. Die Entwicklung von lo-net wurde vom BMBF mit rund 300.000 Euro gefördert.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Wolf-Dieter Dudenhausen sagte bei der Freischaltung von lo-net: „Mit dieser Software ist Schulen ans Netz auf dem Weg, einen Standard für die Arbeit mit neuen Medien im Schulalltag zu setzen. In Zeiten knapper Ressourcen muss nicht jedes Bundesland eine eigene Plattform entwickeln und betreiben. Die Dienste von Schulen ans Netz sollen die länderübergreifende Zusammenarbeit fördern“.

Mehr als 34.000 Lehrkräfte sowie über 180.000 Schülerinnen und Schüler arbeiten nach Angaben von Dudenhausen bereits mit der bisherigen Version der virtuellen Plattform für Kommunikation – mit einer Verweildauer von durchschnittlich 20 Minuten. „Damit haben sich die Mitgliederzahlen innerhalb eines Jahres vervierfacht. Das lässt sich mit der einfachen Bedienbarkeit der Software erklären. Ein Erfolgsmerkmal, das man sich für viele technische Entwicklungen wünschen würde“.

Mit dem neuen lo-net können Lehrerinnen und Lehrer selbstständig multimediale Übungen für ihre Klassen erstellen. Der Austausch von Dateien wird deutlich erleichtert. Die Arbeits-umgebung wird in Deutsch, Englisch und Französisch angeboten. Damit wird lo-net zum idealen Werkzeug für die Umsetzung internationaler Projekte.

Staatssekretär Dudenhausen abschließend: „Die Bundesregierung hat das Lernen mit den neuen Medien zu einem Schwerpunkt der Bildungspolitik gemacht. Mit dem wie bei lo-net durchdachten Einsatz von Computer und Internet in unseren Schulen beschreiten wir einen Weg, der uns bei der dringend notwendigen Erneuerung unseres Bildungssystems voran-bringen wird“.

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