Wirtschaftsinstitute unterstreichen Notwendigkeit ostspezifischer Forschungsförderung

Bulmahn: „Unsere Innovationsstrategie für Ostdeutschland ist erfolgreich und zahlt sich aus“

In ihrem heute vorgelegten „Zweiten Fortschrittsbericht Ost“ unterstreichen fünf führende Wirtschaftsinstitute die Notwendigkeit einer ostspezifischen Innovationsförderung. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn sieht darin eine Bestätigung der Forschungsförderung des Bundes für die ostdeutschen Länder. Die seit drei Jahren im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) laufenden Ost-Förderprogramme wie InnoRegio seien außerordentlich erfolgreich.

Die Institute hätten der öffentlichen Innovationsförderung ein hohes Maß an Effektivität bescheinigt, so Bulmahn weiter. Die Autoren schätzen, dass zwei Drittel der geförderten Unternehmen ohne staatliche Unterstützung keinerlei Forschung und Entwicklung betreiben würden. Im kommenden Jahr werden 98 Millionen Euro in die InnoRegio-Förderprogramme fließen – doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren. „Unsere Innovationsstrategie für Ostdeutschland zahlt sich aus“, sagte Bulmahn. Allein durch InnoRegio seien schon rund 50 Unternehmen gegründet worden.

Außerdem kommen die Wirtschaftsinstitute zu dem Schluss, dass Bund und Länder in den Jahren nach der Wiedervereinigung bei Förderentscheidungen die wirtschaftliche Verwertbarkeit von Forschungsvorhaben zu wenig berücksichtigt hätten. „Mit unserer Innovationsstrategie für Ostdeutschland hat die rot-grüne Bundesregierung dem entgegengewirkt. Für uns steht die wirtschaftliche Verwertung in den Regionen im Mittelpunkt“, sagte Bulmahn. Gegenwärtig fördert das BMBF mit den InnoRegio-Programmen in 33 regionalen Verbundprojekten rund 600 Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungsprojekte. Bulmahn wies darauf hin, dass in dieser Zusammenarbeit nicht nur neue Produkte und Verfahren entstünden, sondern die Regionen auch ein unverwechselbares wirtschaftliches und wissenschaftliches Profil erhielten. „Durch die öffentliche Unterstützung dieser Partnerschaften aus Forschung und Entwicklung werden in Zukunftsfeldern wie der Bio- oder Nanotechnologie notwendige Wachstumspotenziale angestoßen“, sagte Bulmahn abschließend.

BMBF Bundesministerium fuer Bildung und Forschung
Pressereferat (LS 13)
Tel. 01888-57-5050
Fax: 01888-57-5551
mailto:Presse@bmbf.bund.de

Media Contact

bmbf

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Überlebenskünstler im extremen Klima der Atacama-Wüste

Welche Mikroorganismen es schaffen, in den extrem trockenen Böden der Atacama-Wüste zu überleben, und welche wichtigen Funktionen sie in diesem extremen Ökosystem übernehmen – zum Beispiel bei der Bodenbildung –,…

Hoffnung für Behandlung von Menschen mit schweren Verbrennungen

MHH-Forschende entwickeln innovatives Medikament, um die Abstoßung von Spenderhaut-Transplantaten zu verhindern. Wenn Menschen schwere Verbrennungen erleiden, besteht nicht nur die Gefahr, dass sich die Wunde infiziert. Der hohe Flüssigkeitsverlust kann…

Neue Erkenntnisse zur Blütezeit-Regulation

Einfluss von Kohlenstoff- und Stickstoff-Signalwegen auf Blütenrepressoren bei Arabidopsis. In einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift Plant Physiology hat ein internationales Forschungsteam, dem unter anderem Dr. Justyna Olas als eine…