BMBF-Staatssekretär Dudenhausen: Nanoelektronik made in Europe ist einer der wichtigsten Innovationsmotoren
Bundesforschungsministerium fördert Projekte der Nanoelektronik im Rahmen des europäischen Verbundprogramms MEDEA+ mit 149 Millionen Euro
„Die Nanoelektronik ist der Innovationsmotor für fast alle Branchen“. Das sagte der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium Wolf-Dieter Dudenhausen bei der Eröffnung des MEDEA+ Forums vor rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am heutigen Dienstag in Berlin. Dudenhausen betonte: „Die Mikro- und Nanoelektronik-Branche in Deutschland hat sich gemeinsam mit den europäischen Partnern von einer scheinbar abgeschlagenen Position Anfang der neunziger Jahre zu einer weltweit wettbewerbsfähigen Industrie entwickelt. Bereits heute gibt es unter den Chipherstellern und Zulieferern 70.000 Arbeitsplätze in Deutschland, die von der Nanoelektronik abhängen. Der Markt für elektronische Bauteile hat allein in Deutschland einen Wert von rund 20 Milliarden Euro. Die Nanoelektronik ist einer der wichtigsten Schlüssel, um Deutschland und Europa noch stärker in den Hochtechnologien zu positionieren“.
Die Forschungschefs der europäischen Elektronik-Industrie, die Leiter der führenden Forschungsinstitute und Regierungsvertreter aus den EUREKA-Vertragsstaaten diskutieren in Berlin zwei Tage lang über die Trends in der Nanoelektronik.
Die Mikroelektronik ist nach den Worten Dudenhausens durch intensive Forschungs- und Förderungsanstrengungen schon längst zur Nanoelektronik geworden. Nanoelektronik sei Nanotechnologie, die bereits heute jeder zum Beispiel mit neuen Computerprozessoren oder der DSL-Technik für das „schnelle Internet“ kaufen könne. Deutschland habe sich allein im Rahmen des EUREKA-Programms MEDEA+ seit 2001 mit 149 Millionen Euro an Fördergeldern in europäischen Verbundprojekten engagiert.
„Nanoelektronik made in Europe hat eine gute Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb. Der Weltmarkt für Elektronik hat einen Wert von rund 800 Milliarden Euro. Jetzt kommt es darauf an, die Weichen für die künftige Förderung richtig zu stellen und den Durchbruch zu gestalten. Bereits heute steht Deutschland bei der Förderung der Nanotechnologie europaweit an der Spitze“.
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