Bremer Asien-Ausstellung wird "einzigartig in Europa"

Überseemuseum setzt den Schwerpunkt „Natürliche Ressourcen“ – 125.000 Euro Förderung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Bremen. Asien: das sind zum Beispiel rasant wachsende Riesenstädte und Reisanbau, tropische Wälder und faszinierende Kulturen. All das will das Überseemuseum in Bremen demnächst in moderner Form zeigen. Zurzeit erhält die Asien-Sammlung ein neues Gesicht. Unter dem Schwerpunkt „Natürliche Ressourcen“ werden die Ausstellungsobjekte zu Themenwelten zusammengefasst. Finanzielle Unterstützung in Höhe von 125.000 Euro kommt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) aus Osnabrück. „Natur, Wirtschaft und Kultur greifen so stark ineinander, dass sie nicht getrennt betrachtet werden können“ sagte Dr. Fritz Brickwedde, DBU-Generalsekretär, heute beim offiziellen Start des Projektes.

Zum Beispiel Reis

Eine große Rolle in der generalüberholten Ausstellung wird Reis spielen. An seinem Beispiel können die Besucher verfolgen, wie komplex wirtschaftliche Interessen und Umweltbelange miteinander verzahnt sind. So ist Reis einerseits in Asien ein wichtiges Grundnahrungsmittel und Handelsgut. Andererseits bedeutet die stetig wachsende Nachfrage jedoch, dass jedes Jahr Mangroven- und Regenwälder für weitere Reisfelder geopfert werden – mit weltweiten Auswirkungen auf das Klima.

Zusammenhänge zeigen „Wir möchten den Besuchern vor allem die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Kultur und Umwelt zeigen“, sagt Museums-Direktorin Dr. Wiebke Ahrndt. Dabei werden nicht nur kritische Aspekte benannt, sondern auch Lösungsmöglichkeiten entworfen und in Großmodellen, Computersimulationen und interaktiven Spielelementen präsentiert.

„Europaweit einzigartige Kombination““Das Überseemuseum greift aktuelle Themen in einer europaweit einzigartigen Kombination auf“, begründete Brickwedde die Förderung durch die DBU. „Über Ländergrenzen hinweg werden Komplexe wie Riesenstädte, Kultur, Religion, Handel oder Landwirtschaft zusammen dargestellt und mit der übergeordneten Frage nach dem Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen in Verbindung gebracht. So können die Besucher auf unterhaltsame Weise allen Seiten der Medaille nachspüren.“

Media Contact

Patricia Salabert DBU-Presseteam

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